"Die allerdunkelsten Wege Gottes, die wir hier am wenigsten verstehen, werden einmal in der Ewigkeit im allerhellsten Licht seiner ewigen Liebe strahlen." (Friedrich von Bodelschwingh)

Montag, 17. November 2025

Was ist das - Nachfolge?

Was ist Nachfolge? Hier die einfache Antwort aus Gottes Wort:

Als Jesus aber am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und dessen Bruder Andreas; die warfen das Netz in den See, denn sie waren Fischer.
19 Und er spricht zu ihnen: Folgt mir nach, und ich will euch zu Menschenfischern machen! 20 Da verließen sie sogleich die Netze und folgten ihm nach. 21 Und als er von dort weiterging, sah er in einem Schiff zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und dessen Bruder Johannes, mit ihrem Vater Zebedäus ihre Netze flicken; und er berief sie. 22 Da verließen sie sogleich das Schiff und ihren Vater und folgten ihm nach.
 (Matthäus 4:18-20)

Hört sich einfach an, oder? Ist es eigentlich auch. Eine weitere Begebenheit bestätigt die Schlichtheit der Antwort (Matthäus 9:9):

Und als Jesus von da weiterging, sah er einen Menschen an der Zollstätte sitzen, der hieß Matthäus; und er sprach zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach.

Eine Stunde bevor Jesus am Zollhäuschen vorbeikam – nein, 5 Minuten vorher war Matthäus noch kein Jünger, kein Nachfolger Jesu. Er gehörte nicht zu Jesus und folgte Ihm auch nicht nach. Dann kommt Jesus vorbei, spricht 3 Worte zu Matthäus: Folge mir nach! – und Matthäus steht auf, folgt Jesus und ist ab sofort ein Nachfolger.

Kann es sein, dass wir Nachfolge zu etwas so Kompliziertem gemacht haben, dass es über das hinausgeht, was die Bibel beschreibt?

Aus diesen beiden Bibelpassagen geht hervor, dass Nachfolge zunächst mal nicht „Tun“, sondern „Sein“ bedeutet. Natürlich wuchsen Petrus, Andreas, Johannes, Jakobus und Matthäus – wie alle anderen Jünger Jesu – in der Nachfolge. Sie verstanden nach und nach immer besser, was Nachfolge bedeutet. Aber sie verstanden auch, dass der Ruf: „Folge mir nach!“ zuallererst nicht ein Ruf ins „Arbeitslager“ war, sondern hin, zu den Füßen Jesu. Bei Ihm zu sein, sich in Seiner Nähe aufzuhalten, das ist der Segen der Nachfolge; oder, wie es als jüdischer Segen gestern in der Predigt in unserem Gottesdienst zitiert wurde: „Mögest du mit dem Staub deines Meisters bedeckt sein.“

  • Bei Jesus sein, wie Maria zu Jesu Füßen – das ist Nachfolge!
  • Jesus einfach nur nachzufolgen, wie Matthäus – das ist Nachfolge!
  • Für Jesus das Vertraute verlassen und sich in Seiner Nähe aufhalten wie die vier Fischerjünger – das ist Nachfolge!

Lasst uns heute den Gedanken des „Tuns“ loslassen und uns auf das „Sein“ konzentrieren: Bei Jesus sein!

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