"Predige das Evangelium! Stirb! Werde vergessen!“ (Ludwig Graf von Zinzendorf)

Dienstag, 15. Juli 2025

Der Gott der Liebe und die Hölle

Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen; die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande. (Daniel 12:2)

Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, 29 und sie werden hervorgehen: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. (Johannes 5:28+29)

Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben. (Matthäus 25:46)

Es war wohl der Pfarrer Wilhelm Busch, dem die folgende Geschichte zuzuschreiben ist.

In einem vornehmen, englischen Schloss kam eine größere Gesellschaft zusammen. Man saß um den offenen Kamin und plauderte über alles Mögliche. Schließlich kam das Gespräch auch auf die Bibel.

Die junge Schlossherrin bekannte ganz offen, dass sie die Bibel als Gottes Wort ansehe und darum glaube, was drinstehe. Ein feiner Herr fragte spöttisch: „Dann glauben Sie sicher auch, dass es eine Verdammnis gibt?“ „Ja, das glaube ich, weil Jesus es gesagt hat.“

Da stand der Herr auf und ging in den Hintergrund des Saales, wo ein hübscher Käfig hing. Darin war ein bunter Wellensittich. Der Herr öffnete schweigend den Käfig, nahm den Vogel heraus, ging auf den Kamin zu und schickte sich an, das Tier in die lodernden Flammen zu werfen.

Die Hausfrau fiel ihm in den Arm: „Was tun Sie? Lassen Sie das arme Tierchen los!“ Da lachte der Mann spöttisch auf und rief: „So, dieses armselige Tier tut Ihnen leid, wenn ich es ins Feuer werfen will? Und Ihr sogenannter Gott der Liebe wirft, ohne mit der Wimper zu zucken, Millionen Menschen in die Hölle? Das ist ja ein sehr merkwürdiger Gott der Liebe!“

Die geladene Gesellschaft schwieg und sah auf die junge Frau. In diese Stille hinein sagte sie – und man merkte ihrer Stimme die Erschütterung an: „Sie irren! Gott wirft uns nicht in die Hölle. Er tut vielmehr alles, uns zu erretten. Nein! In die Hölle laufen wir selber. Verstehen Sie? In die Hölle laufen wir selber! Den Weg erwählen wir selbst!“

So ist es! Das schreibt bereits König Salomo in Sprüche 14:12, wo es heißt:

Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig,
aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod.

Die junge Frau hatte sehr wohl recht, auch, als sie erklärte: „Gott tut alles, um uns zu erretten.“ Der Vater im Himmel sandte er uns Seinen Sohn, Jesus. Jeder, der an den Sohn Gottes glaubt, dem gilt Kolosser 1:13: „Er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes.“  Das ist wirkliche Errettung! Darum geht es. Gott ließ Seinen Sohn am Kreuz für uns sterben. Und mehr: Gott ruft uns auf allerlei Weise von unserem selbstgewählten Weg zur Hölle weg zu sich. Das ist Liebe, Gottes Liebe!

Heute, wenn ihr seine Stimme hört,
so verstockt eure Herzen nicht!
(Hebräer 10:7b)

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