Jeremia war in erster Linie Prophet und nicht Priester. Der Priesterdienst war im und am Heiligtum und bewahrte das Erbe der Vergangenheit. Priester dienten oft den einzelnen Gläubigen. Der Prophetendienst dagegen war ein Lehr- und Mahndienst und richtete sich an das ganze Volk.
Prophet zu sein – Sprachrohr Gottes zu sein – war oft schwerer, als Priester zu sein.
Propheten mussten anklagen, zurechtweisen, Gottes Segen - aber auch Gottes
Fluch verkündigen. Die Zuhörer nahmen – damals wie heute – den Segen dankbar
mit Kusshand an, vertrieben aber die Ermahnungen mit der Peitsche. Nicht
umsonst sagt Jesus im Neuen Testament: (Mt
23,37):
„Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten
und steinigst, die zu dir gesandt sind!“
Jeremia reihte sich ein unter die, die bereit waren, das schwere Los der
Propheten zu teilen.
Gleichzeitig war
er nicht auf sich allein gestellt. Damals wie heute gilt allen Dienern Gottes
Sein Zuspruch. Was Jeremia als dem Sprachrohr Gottes im Alten Testament galt,
gilt Dir und mir heute, wenn wir bereit sind, in all unserer Schwachheit Gottes
Sprachrohre in unserer Zeit zu sein. Was Gott damals Jeremia in Kapitel 1 sagte, das sagt Er
ebenfalls Seinen Nachfolgern heute:
Vs 5a: Ich kenne dich!
Vs 5b: Ich sonder(t)e dich aus!
Vs 7: Ich sende dich!Vs 5a: Ich kenne dich!
Vs 5b: Ich sonder(t)e dich aus!
Vs 8: Ich rette dich!
Vs 9: Ich rühre dich an!
Vs 10: Ich befähige dich!
Vs 17-19: Ich befestige dich!
Mit diesem Zuspruch Gottes dürfen wir uns, wie Jeremia, getrost auf den Weg machen. Von allen Seiten umgibt uns der Herr und hält Seine Hand behütend über uns. (Psalm 139)
Im Neuen Testament finden sich zahlreiche ähnliche Verse und Beispiele. All die Zusagen Gottes sind besonders denen zugesprochen, die wie Jeremia bereit sind, Gott bedingungslos zu dienen.
Interessiert an
der Erfahrung der Zusprüche Gottes? Diene Ihm kompromisslos.
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