Gestern im Gottesdienst ging es um den „Grundton“ im Alten und im Neuen Testament. Bei der Vorbereitung zur Predigt stieß ich auf eine Notiz, die man nach dem Tod des Evangelisten Billy Sunday (1862-1935) in seiner Bibel fand. Er hatte über sich selbst geschrieben:
Vor neunundzwanzig Jahren betrat ich mit dem Heiligen Geist als meinem Führer den Säulengang des 1. Buch Mose. Ich ging den Korridor der alttestamentlichen Kunstgalerien entlang, wo Bilder von Noah, Abraham, Moses, Joseph, Isaak, Jakob und Daniel – an der Wand aufgehängt – zu sehen waren.
Ich betrat das Musikzimmer der Psalmen, wo der Geist über die Tastatur der Natur fegte, bis scheinbar jede Orgelpfeife in Gottes großer Orgel auf die Harfe von David antwortet, dem herrlichen Sänger Israels.
Ich betrat die Kammer des Predigers, wo die Stimme des Predigers zu hören ist; den Wintergarten mit der Blume von Sharon und der Rose im Tal, wo süße Gewürze mein Leben mit Wohlgeruch erfüllten.
Ich betrat das Büro der Sprüche und weiter das Observatorium der Propheten, wo ich Teleskope unterschiedlicher Größe sah, die auf weit entfernte Ereignisse zeigten, und ich konzentrierte mich auf den hellen Morgenstern, der zu unserer Rettung und Erlösung über den mondbeschienenen Hügeln von Judäa aufgehen sollte.
Ich betrat den Audienzraum des Königs der Könige und erhielt eine Vision, die Matthäus, Markus, Lukas und Johannes aufgeschrieben hatten.
Von dort gelangte ich in den Korrespondenzraum mit Paulus, Petrus, Jakobus und Johannes, die die Briefe schrieben.
Ich trat ein in den Thronsaal der Offenbarung, wo die glitzernden Gipfel aufragen, wo der König der Könige auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzt, mit Heilung für die Nationen in seiner Hand.
Und ich rief:
Alle Ehre der Macht des Namens Jesu!
Alle Engel mögen sich vor Ihm niederwerfen!
Holt die Königskrone hervor
Und kröne Ihn zum Herrn von allem!
(All hail the power of Jesus name!
Let angels’ prostrate fall;
Bring forth the royal diadem
And crown Him Lord of all.)
Was für eine herrliche Beschreibung der Bibelbücher. Was für ein Segen hat dieser Mann, Billy Sunday, erfahren, indem er in Gottes Wort unterwegs war und Gottes Stimme hörte.
Gottes Wort hat sich nicht geändert. Seine Kapazität zu segnen hat nicht abgenommen. Die Kraft und Herrlichkeit des Wortes Gottes erfreut, erleuchtet, erquickt nach wie vor jeden, der die Reise – geführt durch den Heiligen Geist – ins Wort Gottes antritt.
Hast Du aufgehört, täglich in der Bibel zu lesen? Warum fängst Du nicht wieder an und lässt Dich erfreuen und überraschen von den Wundern in Seinem Wort?!
Ist es Deine Gewohnheit, täglich in Gottes Wort unterwegs zu sein? Schreib mir doch mal Deine Erfahrungen damit – gerne über das Kontaktformular im Seitenfenster.
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