„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Dienstag, 23. März 2021

Gottes Verheißungen im Buch Esther

Dass das Buch Esther eine ganz besondere Stellung in der Bibel einnimmt, wurde in diesem Blog bereits an anderer Stelle erwähnt. Man könnte meinen, Gott sei in den 10 Kapiteln nicht vorhanden. Das Buch Esther ist das einzige Buch der Bibel, in dem der Name Gottes in keiner Form erscheint. Und dennoch redet Gott von jeder Seite und aus jedem Kapitel dieses Buches.

Gott hatte Israel verheißen, dass sie ewig Sein auserwähltes Volk sein würden. Er hatte ihnen verheißen, dass Er ihr Königtum auf ewig bestätigen würde und dass der ewige König aus ihrer Mitte kommen würde. (z.B.: 2 Samuel 7:13-29). Das Buch Esther berichtet über Satans Versuch, diese Verheißung unmöglich zu machen und Gott eine Niederlage zuzufügen.

Das gesamte Buch berichtet über das souveräne und gewaltige Handeln Gottes, der es nicht zulässt, dass Seine gegebenen Verheißungen mit Füßen getreten werden. Gott mag es nicht, dass Verheißungen, die Er gegeben hat, geringgeachtet oder angefochten werden.

Mordechai spricht Esther an, die mittlerweile zur Königin in Babylon geworden ist. Er ermutigt sie, sich Gott als Werkzeug hinzugeben. Als Esther den Umfang und die Gefahr dieses Auftrags erkennt, zögert sie. Aber ihr Onkel Mordechai spricht (ob er selbst das wohl merkt?) eine weitere Verheißung aus. In Esther 4:13+14 sagt er:

Denke nicht in deinem Herzen, dass du vor allen Juden entkommen würdest, weil du im Haus des Königs bist! Denn wenn du jetzt schweigst, so wird von einer anderen Seite her Befreiung und Rettung für die Juden kommen,  du aber und das Haus deines Vaters werden untergehen. Und wer weiß, ob du nicht gerade wegen einer Zeit wie dieser zum Königtum gekommen bist?

Das eine war nicht nötig, denn Esther schwieg nicht. Für das andere fehlten die Voraussetzungen, denn Esther stellte sich ihrem Gott und ihrem Volk zur Verfügung.

Mordechais Worte helfen uns. Sie erinnern uns, dass die Erfüllung mancher Verheißungen Gottes einfach unmöglich erscheint. Aber sollte Gott etwas unmöglich sein? Selbst wenn wir Menschen unseren Teil im Plan Gottes nicht bereit sind einzunehmen, wird Gott nicht hilflos.

Er kann Tote auferwecken! Er kann Meere teilen! Er kann die Sonne stehenbleiben lassen und Er kann aus einem alten ein neues Leben machen. NIE wird Satan es schaffen, dass Gottes gegebene Verheißungen unwirksam werden.

Natürlich – manchmal sind Seine Verheißungen an Bedingungen geknüpft, und manchmal sind wir Menschen nicht bereit, diese Bedingungen zu erfüllen. Wir mögen uns selbst dadurch schaden, aber nicht dem ewigen Plan Gottes. Gott erfüllt seine Verheißungen! Das wird durch das Buch Esther sehr deutlich.

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