„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Dienstag, 8. Dezember 2020

Verheißungen Gottes im 5. Buch Mose

Die großen Kapitel der Verheißungen Gottes finden wir am Ende des Buches. Über mehreren Kapiteln steht in verschiedenen Bibelausgaben die Überschrift: Segen und Fluch. In beiden Fällen geht es um Verheißungen: Segen für den Fall des Gehorsams, Fluch für den Fall des Ungehorsams. Natürlich möchte Gott ein gehorsames Volk segnen und verheißt darum auch für den Fall reichen, überfließenden – ja, unvorstellbaren – Segen. Aber auch der Ungehorsam hat Folgen – und auch die sind klar formuliert verheißen.

Aber durch das ganze Buch hindurch finden sich herrliche Verheißungen, die – selbstverständlich – zunächst dem Volk Israel gelten, dessen Leiter Mose war. Die Offenbarung des Herzens Gottes im Alten und Neuen Testament zeigt uns, dass diese Verheißungen auch für alle Menschen gelten, die Jesus nachfolgen.

Fürchtet euch nicht vor ihnen; denn der Herr, euer Gott, ist es, der für euch kämpft! (3:22)

Eine durchgängige Verheißung der Bibel an alle, die zum lebendigen Gott gehören: Niemand braucht sich zu fürchten, denn Gott ist für uns.

Welchem anderen großen Volk ist sein Gott so nahe, wie der Herr, unser Gott, uns nahe ist, wenn wir zu ihm rufen? (4:7)

Nicht die einzige Stelle in der Schrift, die die Nähe Gottes besonders denen verheißt, die im Gebet mit Ihm verbunden sind.

Dann werdet ihr den Herrn, euren Gott, suchen. Und wenn ihr ihn aufrichtig und ernsthaft sucht, werdet ihr ihn finden. (4:29)

Einer der Verse, die verheißen, dass Gott sich von ehrlichen Suchenden finden lässt.

Denn der Herr, dein Gott, ist ein barmherziger Gott; er wird dich nicht verlassen noch verderben; er wird auch den Bund, den er deinen Vätern geschworen hat, nicht vergessen. (4:31)

Eine herrliche Offenbarung des Wesens Gottes, der immer wieder in Seinem Wort verspicht, dass Er die Seinen nicht verlässt noch versäumt.

Ich will ihnen einen Propheten, wie du es bist, aus der Mitte ihrer Brüder erwecken und meine Worte in seinen Mund legen; der soll alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde. (18:18)

Hier die Verheißung des kommenden Propheten, Jesus. (vgl. Apostelgeschichte 3:22 und 7:37)

Schließlich noch einmal einige der zuvor zitierten Verheißungen in einem Vers zusammengefasst, die praktisch den Schluss des Buches einläuten (31:6):

Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und lasst euch nicht vor ihnen grauen, denn der Herr, dein Gott, geht selbst mit dir; er wird dich nicht aufgeben, noch dich verlassen!

Furchtlos dürfen wir sein und zuversichtlich. Wir dürfen uns der Gegenwart Gottes bewusst sein. Er wird uns weder den Rücken zukehren noch fallen lassen. Wir dürfen uns Seiner Unterstützung gewiss sein.

So wie der Herr Israel durch Hindernisse und Nöte hinweg an ihr Ziel führte, Kanaan, so wird uns unser himmlischer Vater an unser herrliches Ziel bringen. Der Weg dorthin ist mit Gottes Verheißungen gepflastert, und wer auf Seinem Weg geht, ist sicher und braucht sich nicht zu fürchten. Unser Herr ist und bleibt treu!

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