Am 1. November 1887
wurde William Borden in Chicago, USA geboren. Sein Vater wurde durch
Silberminen zum Millionär. Seine Mutter entschied sich, Jesus nachzufolgen, als
William etwa 7 Jahre alt war und nahm ihn mit zur Moody Church in Chicago, wo
er sich unter dem Evangelisten Reuben A. Torrey bekehrte.
Gerade mal 16 Jahre alt absolvierte William Borden im Jahr 1904 eine High School in Chicago. Als Erbe des Familienvermögens war er bereits ein Multimillionär. Als Abschlussgeschenk schenkten seine Eltern ihm eine Weltreise. Auf dieser Reise durch Asien, den Nahen Osten und Europa, spürte er eine wachsende Last für die notleidenden Menschen der Welt. Schließlich schrieb Borden nach Hause: "Ich habe den großen Wunsch, Missionar zu werden."
Ein Freund zeigte sich überrascht, dass
er "sich als Missionar wegwirft".
Als Antwort darauf schrieb Bill zwei
Wörter in die Rückseite seiner Bibel: "Kein
Zögern!"
Obwohl der junge
Borden wohlhabend war, kam er 1905 auf den Campus der Yale University und versuchte,
wie ein Neuling auszusehen. Sehr schnell bemerkten seine Klassenkameraden
jedoch etwas Ungewöhnliches an ihm – und es war nicht sein Geld. Einer von
ihnen schrieb: "Er kam zum College und war uns allen, geistlich gesehen,
weit voraus.“ Er hatte sein Herz bereits in völliger Hingabe an Christus
gegeben und hatte es ernst gemeint. Wir, seine Klassenkameraden, lernten es,
uns auf ihn zu stützen. Wir fanden in ihm eine felsenfeste Kraft, die durch
seine Zielstrebigkeit und Hingabe kam.
Während seiner Studienzeit machte Bill Borden einen Eintrag in sein persönliches Tagebuch. der erklärte, was seine Klassenkameraden in ihm sahen. Der Eintrag sagte schlicht und einfach: "Sag 'Nein' zu dir selbst und 'Ja' zu Jesus! Jedes Mal!"
Bordons Herz schlug dafür, Gottes Wort und Jesu Namen unter
den moslemischen Uiguren in China zu verkündigen. 1912 reiste er zunächst nach
Kairo, um sich mit der islamischen Kultur und der arabischen Sprache vertraut
zu machen. Bevor er allerdings Ägypten in Richtung China verlassen konnte,
erkrankte er an Meningitis und starb am 9. April 1913 nach nur kurzer
Krankheitszeit. 800.000 US Dollar
gingen als Erbe an die China Inland Mission.
Die Worte auf seinem Grab stammen von Charles R. Erdman, seinem Professor am Princeton Theological Seminary. Auf seinen Vorschlag hin heißt es: „Abgesehen vom Glauben an Christus gibt es keine Erklärung für ein solches Leben.“
Lebensbilder wie das
von William Borden ermutigen und fordern heraus. Das sind die Menschen, nach
denen Gott Ausschau hält, wenn Seine
Augen die ganze Erde durchstreifen, um sich mächtig zu erweisen an denen,
deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. (2 Chronik 16:9)
Segen und himmlischen Lohn darf William Borden erwarten,
auch, wenn er nur 25 Jahre alt wurde. Sein Herz war ungeteilt für Gott. Das
zählt.
Möge der Herr diese Art Herzen auch in uns finden … oder schaffen. Als Anfang dazu kann der Gottesdienst werden, zu dem wir morgen herzlich einladen.
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr
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