„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 14. Januar 2020

Jesus im Buch Obadja


Der Prophet Obadja war vermutlich ein Zeitgenosse des Propheten Jeremia und schrieb seine Botschaft um die Zeit der Zerstörung Jerusalems, also um 590 vor Christus. Sein Buch ist eins der kürzesten der Bibel, doch war Obadja Gottes Stimme an das Volk der Edomiter. Die Edomiter waren Nachkommen Esaus, ein Brudervolk der Juden. Edom hatte sich aber immer gegen Israel gestellt und war nicht den Wegen Gottes gefolgt. Darum sendet der Herr den Propheten mit einer Botschaft des Gerichts nach Edom.

Gerichtet wird Edom für ihren Hochmut und ihren Traum der Unbesiegbarkeit. Gerichtet werden sie außerdem, weil sie mit Genugtuung zusahen, als ihr Brudervolk grausam besiegt und beraubt wurde und weil sie die Feinde Israels sogar unterstützen. Gott verheißt Gericht. Weisheit, Einsicht und Heldentum sollen aus Edom verschwinden. Edom wird besiegt.

Obadja schaut voraus zum „Tag des Herrn“, der die Trübsalszeit einschließt und die Zeit des Tausendjährigen Reichs. Hier kommt Jesus ins Spiel, der ja als König im Tausendjährigen Reich von Jerusalem aus die Welt regieren wird. Am deutlichsten wird dieser Hinweis auf Jesus in der letzten Aussage des letzten Verses dieses kurzen Buches. Das Buch schließt mit den Worten:

Und die Königsherrschaft wird dem Herrn gehören!

Diese Aussage ist eine Aussage, die wir auch aus dem Neuen Testament kennen. Jesus wird als König kommen, um Seine Herrschaft aufzurichten. Jesus, der König aller Könige, der Herr aller Herren.

Die Gerichtsbotschaft endet mit dem Hinweis auf den, der triumphieren wird. Es ist nicht Edom und nicht die Heidenwelt. Es ist auch nicht Israel, obwohl Israel ein besonderer Platz zukommt. Aber am Ende wird die Königsherrschaft Jesus, dem Herrn gehören. Er wird regieren; Er wird triumphieren – in Gerechtigkeit und Herrlichkeit, in Heiligkeit und Ewigkeit.

Hallelujah!

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