„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Freitag, 17. Januar 2020

Das Beispiel von Sultan Mahmud von Ghazni

„Und sie verließen den Herrn und dienten ihm nicht.“ 
(Richter 10:6b)
Wie kann so etwas sein? Wie kann es sein, dass das Volk Gottes, egal ob damals oder heute, ihren Herrn, Retter, Meister, Lehrer, ihre Hoffnung, Zuflucht, Burg und Quelle des Lebens verlässt, um toten Götzen zu dienen? Kaum erklärbar.


Mahmud von Ghazni
Vor ziemlich genau 1000 Jahren eroberte der türkische Sultan, Mahmud von Ghazni einen großen Teil Indiens. Er hat angeblich in jeder Stadt, in die er kam, alle Götzen vernichtet.

Auch die große Stadt Guzurat belagerte er und erzwang sich den Eintritt in das kostbarste Heiligtum der Brahmanen, der Priesterkaste in Indien. Im Tempel erhob sich vor Mahmud die Gestalt eines riesigen, fünf Meter hohen Götzen. Mahmud befahl sofort, es zu zerstören. Die Brahmanen des Tempels warfen sich zu seinen Füßen nieder und sagten: "Großer Mahmud, verschone unseren Gott, denn das Schicksal dieser Stadt hängt von ihm ab."

Sie boten ihm Gold, kostbare Perlen und seltene Juwelen als Lösegeld an, um ihren liebsten Götzen zu schützen. Aber nach nur kurzem Nachdenken erklärte ihnen Mahmud, dass er lieber als Vernichter statt Verkäufer von Götzen bekannt werden wollte und schlug das Götzenbild mit seiner Streitaxt kaputt.

Seine Soldaten taten es ihm gleich, und in dem Moment, als der Götze zerschlagen wurde, entpuppte er sich als hohl und als Versteck von Tausenden von Edelsteinen. Die waren mehr als das 100fache des angebotenen Lösegelds wert.

Wie gut, dass Mahmud sich nicht darauf einließ, den Götzen zu verschonen. Er hätte den wahren Schatz verpasst.

Israel war nicht so weise. Sie ließen sich 1½ Jahrtausende immer wieder mit Götzen ein. Ob es Rahel war, die Frau Jakobs, ob es das ganze Volk war in Ägypten, ob es zur Richterzeit oder später zur Zeit des Königs Salomo war, oder durch die Jahrhunderte des geteilten Reiches hindurch. Israel erkannte es einfach nicht, dass Ihr wahrer Gewinn darin gelegen hätte, die Götzen zu zerstören.

Aber niemand muss auf Israel blicken und die Nase rümpfen über ihre Untreue Gott gegenüber und ihre Liebe zu den Götzen der Welt. „Wer von Euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!“ Die Götzen unserer heutigen Welt haben ebenso viele Namen wie die vielen Götzen, die Israel damals anbetete. Für die einen sind es Geld und Gier. Für die anderen Sport und Spaß. TV, Schlaf, missverstandene Toleranz, Freundschaften, Urlaub, Freizeit, selbst unsere persönlichen Meinungen und vieles andere mehr sind die Götzen, denen viele Menschen unserer Zeit heute opfern. Sie opfern keine Tieropfer, aber sie opfern ihnen ihre Zeit, ihr Geld oder ihre Kraft – und merken es nicht einmal. Sie leben, als seien sie für dieses Leben hier geboren. Jesus ist auf sonntags reduziert, wenn überhaupt.

Er allein, Jesus, ist es allerdings, der uns Erfüllung und Überfluss schenken kann und möchte. In Johannes 10:10 verspricht Er:

Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben 
und es im Überfluss haben.

Als Mahmud die prunkvolle Götzenstatue verwarf und damit das verlockende Lösegeld, die kostbaren Perlen und all die Juwelen – und als er den Götzen zerstörte – da öffneten sich ihm die wahren, bis dahin verborgenen Schätze.

So wird es jedem ergehen, der die Götzen und angebotenen Schätze dieser Zeit loslässt und sich bedingungslos Jesus anschließt. Er wird mit himmlischem Überfluss beschenkt!

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