„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Mittwoch, 30. Oktober 2019

Lampyridae

Glühwürmchen (Lampyridae) gehören zu einer Käferart, die weltweit mit ca 2000 Arten vertreten ist. Viele dieser Käfer senden Lichtsignale aus um zu kommunizieren.
Viele haben immer wieder mal den einen oder anderen Leuchtkäfer entdeckt. Nicht, dass sie den gesamten Weg erhellen, aber sie machen aufmerksam, sie begeistern und sie lassen einen vom Licht und vom Leuchten reden.

Jesus belehrt uns in Matthäus 5:16:

“Lasst euer Licht leuchten vor den Leuten,
damit sie eure guten Werke sehen
und euren Vater im Himmel preisen.”

Wie oft verzweifeln wir, weil wir Licht sein möchten für Jesus – und merken, dass wir keine Stadion–Halogenleuchten sind … kaum mal eine schwache Taschenlampe. Vielleicht ein kleiner Trost für alle, die ein Licht für Jesus in der geistlichen Dunkelheit dieser Welt sein möchten: Auch Glühwürmchen verbreiten Licht, begeistern und inspirieren das Gespräch übers Licht.

Wie aber können wir unser Licht für Jesus leuchten lassen? Wie kann es zum Leuchten in unserem Leben kommen? Verzweifeln wir nicht alle manchmal, wenn wir für Jesus leuchten möchten, es uns aber trotz bestem Willen und bestmöglicher Anstrengung nicht gelingt?

Der Autor Philip Yancey berichtet über einen Professor, der an einer indischen Hochschule über das Thema sprach: „… unser Licht leuchten zu lassen“. Vermutlich nahm auch er Bezug auf den Vers oben zitierten Vers aus dem Matthäus Evangelium.

Vor seinem Rednerpult stand eine Öllampe, deren Baumwolldocht aus der flachen Ölschale heraus brannte. Während er predigte, ging der Lampe das Öl aus, der Docht brannte trocken und begann zu qualmen. Der Rauch ließ den Professor husten. Sofort nutze er die Gelegenheit und erklärte: "Einige von uns hier sind wie dieser Docht. Wir versuchen, für zur Ehre Gottes zu leuchten, aber wir stinken. Das passiert, wenn wir unsere eigene Kraft als Brennstoff zum Zeugnis nutzen und nicht das Öl des Heiligen Geistes. Dochte können ewig lang hell brennen – und das ohne störenden Rauch, vorausgesetzt der Brennstoff, der Heilige Geist, ist vorhanden."

Christen, die bewusst im Kompromiss lebten und daran festhalten, Christen, die in eigener Weisheit ihr Leben meistern wollten werden nur Qualm oder Wildfeuer produzierten.

Christen aber, die Ihr Leben und Handeln kompromisslos in die Nachfolge Jesu stellen, sich vom Heiligen Geist erfüllen lassen, die haben Öl, das brennt. Dabei sollten wir uns keine großen Gedanken machen, ob der Herr uns zunächst als Glühwürmchen einsetzt oder als Halogenstrahler. Manchmal wird dieses gebraucht, manchmal jenes. Manchmal wird ein kleines Licht im Reich Gottes durch treues Leuchten zu einem mächtigen Feuer.

Lasst uns den Herrn bitten, unsere Herzen zu füllen mit dem Öl des Heiligen Geistes, der uns hilft, Jesus zu lieben, in Seiner Kraft zu brennen und für Ihn zu leuchten.

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