„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Mittwoch, 28. August 2019

Toleranz

Toleranz wird definiert als: „etwas anerkennen und respektieren, ohne es zu teilen und etwas zu ertragen oder zu erdulden, das man nicht besonders mag.“ Das kann sich auch auf Personen beziehen, die einem ‚nicht liegen’, denen man aber dennoch zuhört, die man respektiert und akzeptiert, ohne seine eigene Stellung aufzugeben oder zu verschweigen. Überzeugungen und Lebensweise Andersdenkender muss man nicht unterstützen oder bejahen. In 1 Korinther 13:7 heißt es: „Die Liebe erträgt alles“. Toleranz ist im Grunde eine lobenswerte Einstellung. Echte Jünger Jesu sind tolerante Menschen, denen es am Herzen liegt, im Sinne von Römer 12:18 mit jedem Frieden zu halten, sofern es an ihnen liegt. Gleichzeitig dürfen Nachfolger Jesu erwarten, dass ihnen die gleiche Toleranz entgegengebracht wird, die von ihnen eingefordert wird. 

Mittlerweile wird seit Jahren von der „neuen Toleranz“ gesprochen, die nun auch nicht mehr ganz so neu ist. Die „neue Toleranz“ definiert sich anders. Sie behauptet, dass es verschiedene Wahrheiten gibt, weil Wahrheit relativ ist. Was für den Einen wahr ist, muss nicht wahr für den Anderen sein. Es kommt auf das Umfeld und die Gemeinschaft an, in der jemand lebt. Eine relative Wahrheit schließt eine absolute Wahrheit aus. Damit ist die Bibel hinfällig. Damit ist Jesus hinfällig, von dem es heißt, dass er DIE Wahrheit ist (nicht EINE Wahrheit). Die neue Toleranz der relativen Wahrheit ist eine direkte Konfrontation all dem, was unseren Glauben als Christen ausmacht. 

Als Christen stehen wir vor der Frage, auf welche Seite wir uns stellen. Wir haben die Alternative zwischen einer Toleranz, die – wie Gott – nicht mit einem Rundumschlag alles zerschmettert und lieblos verdammt, sondern die Gottes Wahrheit aufzeigt und bekennt. Eine Toleranz, die sich auf die biblische Wahrheit stellt, sie kompromisslos verkündigt, zu ihr einlädt und vor dem Ablehnen warnt. Und dies nach dem Vorbild und in der Liebe Jesu. 

Die Alternative ist die neue Toleranz, die alle Aussagen als relative Wahrheiten neben Jesus stehen läßt und die sich weigert, Jesus als DIE absolute Wahrheit zu verkündigen um eines falschen Friedens willen. 

Leider hat die neue Toleranz sich eingeschlichen in viele christliche Kreise und Gruppen. Viele Gemeinden haben ihr Profil verloren, nachdem sie sich der neuen Toleranz geöffnet haben. Sünde ist nicht mehr Sünde, Heil ist nicht mehr Heil, Erlösung nicht mehr Erlösung.
Geistliches Sterben hat in der Regel eingesetzt und nicht selten bereits zum Tod geführt. 
 
Die Worte des bekannten Pastors A.W. Tozer (1897-1963) gehen in eine leicht andere Richtung, unterstreichen aber dennoch die Warnung vor der „neuen Toleranz“, die alles relativiert und schließlich zu geistlicher Schwäche und Tod führt. 
 
„Die derzeitige Mode ist, dass wir alles tolerieren, damit wir nicht in den Ruf kommen, intolerant zu sein. Seelische Heilige können es nicht ertragen, dass Samuel Agag in Stücke hieb (1Sam 15,33), und so entscheiden sie sich lieber dafür, auf Jahre die Gesundheit der Gemeinde zu opfern, indem sie den Irrtum und das Böse zulassen; und dies tun sie im Namen christlicher Liebe...“  ... „Wir sollten keine Angst davor haben, etwas unter die Lupe zu nehmen. Die Schwierigkeit besteht natürlich darin, dass dies im Geist Christi getan wird. Es ist schwierig, Fehler zu finden, ohne jemand zu werden, der nur noch das Haar in der Suppe sucht; es ist schwierig zu kritisieren, ohne kritiksüchtig zu werden. Aber wir müssen prüfen, wenn wir das Werk des Herrn in diesen bösen Tagen rein halten wollen.“ 
 (A. W. Tozer, The Price of Neglect, 1991, S.66)
 
Heute Abend kommen wir zusammen, um über die Wahrheit nachzudenken und uns von der Wahrheit über Gott prägen und ermutigen zu lassen. Es geht um das Thema der Dreieinigkeit Gottes. Wir laden Dich herzlich ein, dabei zu sein!
 
Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

1 Kommentar:

  1. Gott hat sich verpflichtet, dem zu helfen der betet. Wer nicht betet, beraubt sich selbst der Hilfe Gottes. – E. M. Bounds
    ° Es gehört zum göttlichen Plan, dass geistlicher Reichtum durch den Kanal des Gebets fließt. – E. M. Bounds; so a. im Folg.
    ° Dem Gebet den zweiten Platz zu geben heißt, Gott im alltäglichen Leben zweitrangig zu machen.
    ° In Wirklichkeit ist eine Absage an das Gebet auch eine Absage an Gott.
    ° Das wirkliche und unverkennbare Merkmal eines wahrhaf-ten Werkes von Gott ist das Vorherrschen des Gebetsgeistes. ° Das Leben, die Wirksamkeit und die Antriebskraft des Werkes Gottes wird von betenden Menschen geformt.
    ° Es ist besser, wenn die Arbeit etwas leidet, als wenn das Gebet vernachlässigt wird. Ohne Gebet kann nichts richtig ausgeführt werden, weil Gott ausgeschlossen ist. Es ist so einfach, sich vom Guten so beanspruchen zu lassen, dass das Beste vernachlässigt wird, bis dabei beides, das Gute und das Beste, zugrunde gehen. Jeder Vorstoß für das Evangelium muss seinen Ursprung und seine Inspiration im Gebet haben. Gott gebietet den Menschen zu beten. Nicht zu beten ist also einfach Ungehorsam gegen einen Befehl des all-mächtigen Gottes.
    ° Gottes Geheimnisse, Ratschlüsse und Weisheit wurden nie gebetslosen Menschen anvertraut. So wie betende Menschen Gott eine Hilfe darstellen, so sind gebetslose Menschen ein Hindernis für ihn.
    ° In der heutigen Zeit der Gemeinde Jesu Christi werden dringend Menschen benötigt, die den Dienst des Gebetes gelernt haben.
    ° Das Gebet legt Gottes Werk in seine Hände und lässt es dort. ° Predigen hat wenig Wert, außer es stehe in direkter Verbindung mit dem Gebet.
    ° Um die Gemeinde an Gottes Ziel zu halten und um sie für Gott brauchbar zu machen, werden dringend betende Leiter benötigt.
    ° Die größte Notwendigkeit der Gemeinde Jesu, sind nicht Männer mit viel Geld oder gescheiten Köpfen, sondern Männer, die beten können.
    ° Menschen, die in allerlei Dingen einflussreich, aber klein im Gebet sind, können die Arbeit des allmächtigen Gottes, die er seiner Gemeinde anbefohlen hat, in dieser Welt nicht ausführen.
    ° Die Menschen, die Gott sucht und auf die er sich verlässt, müssen sich im Gebet so einsetzen, wie sie es für das weltli-che Engagement tun würden.
    ° Durch alle Zeiten hindurch haben diejenigen den göttli-
    chen Plan auf Erden ausgeführt, die Beter waren.
    ° Gottes Sache leidet nicht unter göttlicher Unfähigkeit, aber am Fehlen der Gebetskunst des Menschen.
    ° Ein gebetsloser Mensch in der Gemeinde Gottes ist wie ein gelähmtes Organ am Körper.
    ° Es gibt keine öffentliche Schule, wo man das Beten so lernen kann, als wie im Kämmerlein.
    ° Die Gemeinde auf den Knien würde den Himmel auf die Erde bringen.

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