„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 4. Juni 2019

Jesus im 1. Buch der Chronik

Zugegeben, in manchen alttestamentlichen Büchern muss man schon gut lesen, nachdenken und forschen, um Jesus zu erkennen. Aber unser Herr hat selbst gesagt, dass es die Schriften der Propheten sind, die von Ihm zeugen. Wo werden wir Ihn im ersten der beiden Chronikbücher finden? Bereits die ersten 9 Kapitel stellen eine Herausforderung an den Bibelleser dar. 9 Kapitel mit Namen von Stämmen, Völkern, zahllosen Einzelpersonen und Zahlen über Zahlen. Aber manchmal finden wir Jesus gerade da, wo wir Ihn nicht erwarten. In 1 Chronik 5:2 lesen wir über Jesus:

„Denn Juda war mächtig unter seinen Brüdern,
sodass von ihm der Fürst kommen sollte;
aber das Erstgeburtsrecht fiel Joseph zu.“

Ruben hatte sich als ältester Sohn vom Vorrecht des erstgeborenen Sohnes disqualifiziert. Dieses Vorrecht fiel jetzt Joseph zu. Aber Jakobs Sohn Juda hatte einen ganz besonderen Segen empfangen. In 1 Mose 49:10 segnet Jakob Juda mit den Worten:

 Es wird das Zepter nicht von Juda weichen,
noch der Herrscherstab von seinen Füßen,
bis der Schilo (Herrscher) kommt,
und ihm werden die Völker gehorsam sein.“

Jakob bezeichnet den kommenden Messias als Herrscher, der Chronikschreiber bezeichnet ihn als Fürst aus der Linie Judas. Richtigerweise, denn Jesus kam tatsächlich durch die familiäre Linie Judas, und obwohl alle Nachkommen Jakobs mit ihren Familien in 1 Chronik aufgelistet werden, stehen der königliche Stamm Juda und der Priesterstamm Levi im Mittelpunkt. Diese Stämme sind die Stämme, die Könige und Priester des Volkes hervorbrachten. Dabei entwickelte sich das Königtum und Priesteramt in Israel so negativ, dass im Neuen Testament Jesus als wahrer König und Hoherpriester beschrieben wird. Es sind die Verse in 1 Chronik 17:11-14, die am klarsten auf Jesus, den kommenden König aus der Dynastie Judas – und damit Davids – hinweisen:

Und es wird geschehen, wenn deine Tage erfüllt sind, sodass du zu deinen Vätern hingehst, so will ich deinen Samen nach dir erwecken, der von deinen Söhnen sein wird; und ich werde sein Königtum befestigen. Der wird mir ein Haus bauen, und ich werde seinen Thron auf ewig befestigen. Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Und ich will meine Gnade nicht von ihm weichen lassen, wie ich sie von dem weichen ließ, der vor dir war; sondern ich will ihn auf ewig über mein Haus und mein Königreich einsetzen, und sein Thron soll auf ewig fest stehen!

Natürlich ist hier eine Andeutung auf Davids unmittelbaren Thronfolger, Salomo, zu erkennen. Ebenso aber auch der deutliche Hinweis, der über Salomo hinausgeht und sich auf Jesus bezieht (hervorgehoben).

So finden wir Hinweise auch im 1 Chronikbuch auf den, von dem die Schriften Zeugnis geben. Mehr und mehr zeichnet das Alte Testament ein Bild des kommenden Messias, der dann im Neuen Testament erfüllt, was die Schriften über Ihn prophezeiten.

Jesus – unser Fürst und Herrscher, unser König, dessen Reich ewig bestehen und dessen Thron ewig fest stehen wird. Jesus, der Löwe aus dem Stamm Juda, aus der Dynasie Davids, König aller Könige, Herr aller Herren. Jesus, die Erfüllung aller Schriften.

Und mit Petrus fragen wir (Johannes 6:68):

Herr, zu wem (sonst) sollen wir gehen?

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