„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Mittwoch, 29. Mai 2019

Vorbilder


Wie wichtig sind sie – unsere Vorbilder? Hast Du Vorbilder? Personen in Deinem Leben, denen Du nacheiferst? Wahrscheinlich sind da einige unter uns, die irgendeinen Star haben, dem sie nacheifern – ist ja nichts Schlimmes! Es mag Messi sein für die Fussballer, oder Angus Young für Gitarrenspieler, Darlene Zschech als Anbetungsleiterin oder C.H. Spurgeon als Prediger. All das wären hohe Ziele – aber gute Vorbilder in diesen Bereichen.

Vorbilder haben wir alle – bewusst oder unbewusst, und wir alle prägen andere. Eltern prägen ihre Kinder. Eine Untersuchung aus vergangenen Jahrzehnten – sicher immer noch aktuell besagt, dass Kinder, die körperliche Gewalt zwischen Eltern beobachten, ein 6x höheres Risiko haben, selbst in der Ehe gewalttätig zu werden. Das Risiko verdoppelt sich, wenn diese Kinder als Jugendliche selbst häusliche Gewalt erfahren haben.  Schlechte Vorbilder produzieren schlechte Nachfolger!

Eine andere Untersuchung besagt, dass 72% der Kinder treue Gemeindeglieder werden, wenn ihre Eltern treue Gemeindeglieder sind. Wenn nur Papa treu zur Gemeinde geht, entwickeln sich 55% zu treuen Gemeindegliedern. Wenn nur Mama geht – sind es nur 15%. Wenn beide Eltern keine regelmäßigen Gemeindebesucher sind, entwickeln nur 6% der Kinder Treue zur Gemeinde. Welche christlichen Eltern würden das wollen? Das elterliche Vorbild ist gewichtiger als alle Bemühungen der Gemeinde oder des Kindergottesdienstes.

Vorbild sein und Vorbilder haben! Dabei sollten wir uns gut überlegen, wessen Vorbild wir folgen, um nicht ins Fettnäpfchen zu treten. Ich las kürzlich von Präsident Calvin Coolidge, dem eher unbekannten 30. Präsidenten der USA. Der hatte Freunde zu einem Essen geladen und man hatte zugesagt. Auf dem Weg zum Weißen Haus wurden sie allerdings nervös und fragten sich betreffs Tischmanieren im Weißen Haus, wenn man mit dem Präsidenten zu Tisch sitzt. Man fand eine Lösung. „Wir können nichts falsch machen,“ sagte man sich, „wenn wir uns den Präsidenten selbst zum Vorbild nehmen. Wir schauen, wie er isst und trinkt und machen es genauso.

Das funktionierte gut – bis zum Kaffee nach dem Essen. Als der Kaffee serviert wurde, nahm der Präsident die Tasse und goss Kaffee in die Untertasse. Die Gäste folgten seinem Beispiel. Dann tat der Präsident etwas Zucker und etwas Milch dazu – und die Besucher taten es ihm gleich.

Ob sie anschließend seinem Beispiel folgten stand nicht im Bericht. Als nächstes beugte sich der Präsident nämlich nach vorne und stellte die Untertasse auf den Boden für seine Katze.

Ja, um nicht ins Fettnäpfchen zu treten, sollten wir uns überlegen, wen und was wir uns als Vorbild aussuchen. Paulus ruft uns in Philipper 3:17 zu:

Werdet meine Nachahmer, ihr Brüder,
und seht auf diejenigen, die so wandeln,
wie ihr uns zum Vorbild habt.“

Das ist ein Wort! Wer möchte – wer kann das von sich sagen? Wie kann Paulus mit solcher Zuversicht sagen: „Seid meine Nachahmer … wir sind Euer Vorbild.“ Die Antwort und sein Selbstverständnis finden wir in seinem Brief an die Korinthern (11:1):

Seid meine Nachahmer,
gleichwie auch ich Nachahmer des Christus bin!

Wer Jesus zum Vorbild hat, wird in kein Fettnäpfchen treten. Wer Jesus zum Vorbild hat, kann keine bessere Wahl getroffen haben. Wer Jesus zum Vorbild hat, darf damit rechnen, durch sein eigenes Vorbild andere positiv zu beeinflussen. Und Jesus zum Vorbild zu haben – dazu sind wir alle als Jünger Jesu aufgerufen (Philipper 2:5):

Denn ihr sollt so gesinnt sein, 
wie es Christus Jesus auch war!“ (Schl)
Nehmt euch Jesus Christus zum Vorbild!“ (HfA)

Jesus als Vorbild – in jedem Bereich die beste Wahl!


Wegen der Teilnahme an der CC Konferenz in Siegen findet heute in der CCFG keine Bibelstunde statt!

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