Wie wichtig sind sie –
unsere Vorbilder? Hast Du Vorbilder? Personen in Deinem Leben, denen Du
nacheiferst? Wahrscheinlich sind da einige unter uns, die irgendeinen Star
haben, dem sie nacheifern – ist ja nichts Schlimmes! Es mag Messi sein für die Fussballer,
oder Angus Young für Gitarrenspieler, Darlene Zschech als Anbetungsleiterin
oder C.H. Spurgeon als Prediger. All das wären hohe Ziele – aber gute Vorbilder
in diesen Bereichen.
Vorbilder haben wir alle
– bewusst oder unbewusst, und wir alle prägen andere. Eltern prägen ihre
Kinder. Eine Untersuchung aus vergangenen Jahrzehnten – sicher immer noch
aktuell besagt, dass Kinder, die körperliche Gewalt zwischen Eltern beobachten,
ein 6x höheres Risiko haben, selbst in der Ehe gewalttätig zu werden. Das
Risiko verdoppelt sich, wenn diese Kinder als Jugendliche selbst häusliche Gewalt
erfahren haben. Schlechte Vorbilder produzieren
schlechte Nachfolger!
Eine andere Untersuchung
besagt, dass 72% der Kinder treue Gemeindeglieder werden, wenn ihre Eltern
treue Gemeindeglieder sind. Wenn nur Papa treu zur Gemeinde geht, entwickeln
sich 55% zu treuen Gemeindegliedern. Wenn nur Mama geht – sind es nur 15%. Wenn
beide Eltern keine regelmäßigen Gemeindebesucher sind, entwickeln nur 6% der
Kinder Treue zur Gemeinde. Welche christlichen Eltern würden das wollen? Das
elterliche Vorbild ist gewichtiger als alle Bemühungen der Gemeinde oder des
Kindergottesdienstes.
Vorbild sein und
Vorbilder haben! Dabei sollten wir uns gut überlegen, wessen Vorbild wir
folgen, um nicht ins Fettnäpfchen zu treten. Ich las kürzlich von Präsident
Calvin Coolidge, dem eher unbekannten 30. Präsidenten der USA. Der hatte Freunde
zu einem Essen geladen und man hatte zugesagt. Auf dem Weg zum
Weißen Haus wurden sie allerdings nervös und fragten sich betreffs
Tischmanieren im Weißen Haus, wenn man mit dem Präsidenten zu Tisch sitzt. Man
fand eine Lösung. „Wir können nichts
falsch machen,“ sagte man sich, „wenn
wir uns den Präsidenten selbst zum Vorbild nehmen. Wir schauen, wie er isst und
trinkt und machen es genauso.“
Das funktionierte gut –
bis zum Kaffee nach dem Essen. Als der Kaffee serviert wurde, nahm der
Präsident die Tasse und goss Kaffee in die Untertasse. Die Gäste folgten seinem
Beispiel. Dann tat der Präsident etwas Zucker und etwas Milch dazu – und die
Besucher taten es ihm gleich.
Ob
sie anschließend seinem Beispiel folgten stand nicht im Bericht. Als nächstes
beugte sich der Präsident nämlich nach vorne und stellte die Untertasse auf den
Boden für seine Katze.
Ja,
um nicht ins Fettnäpfchen zu
treten, sollten wir uns überlegen, wen und was wir uns als Vorbild aussuchen. Paulus
ruft uns in Philipper 3:17 zu:
“Werdet meine Nachahmer, ihr Brüder,
und seht auf diejenigen, die so wandeln,
wie ihr uns zum Vorbild habt.“
Das
ist ein Wort! Wer möchte – wer kann das von sich sagen? Wie kann Paulus mit
solcher Zuversicht sagen: „Seid meine
Nachahmer … wir sind Euer Vorbild.“ Die Antwort und sein Selbstverständnis finden
wir in seinem Brief an die Korinthern (11:1):
Seid meine Nachahmer,
gleichwie auch ich Nachahmer des Christus bin!
Wer Jesus zum Vorbild
hat, wird in kein Fettnäpfchen treten. Wer Jesus zum Vorbild hat, kann keine
bessere Wahl getroffen haben. Wer Jesus zum Vorbild hat, darf damit rechnen, durch
sein eigenes Vorbild andere positiv zu beeinflussen. Und Jesus zum Vorbild zu
haben – dazu sind wir alle als Jünger Jesu aufgerufen (Philipper 2:5):
“Denn ihr sollt so gesinnt sein,
wie es Christus
Jesus auch war!“ (Schl)
“Nehmt euch Jesus Christus zum Vorbild!“ (HfA)
Jesus als Vorbild – in jedem
Bereich die beste Wahl!
Wegen der Teilnahme an der CC Konferenz in Siegen findet heute in der CCFG keine Bibelstunde statt!
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