„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 26. März 2019

Jesus im Buch Josua

Das alttestamentliche Buch Josua ist voll von Jesus. Über 150 Mal wird der Name Josua im gleichnamigen Buch erwähnt. Dieser Name ist aber nichts anderes als das hebräische Original des griechischen Namens Jesus.

Der hebräische Name „Josua“ bedeutet: „Der Herr ist Heil“ Der griechische Name „Jesus“ hat dieselbe Bedeutung. In vielerlei Hinsicht ist Josua eine Typifizierung Jesu.

Beide Männer sind Leiter des Volkes Gottes. Josua führt Gottes Volk zum Sieg über ihre Feinde. Das Gleiche tut Jesus für alle, die durch Glauben an Ihn zu Seinem Volk gehören. Er führt uns zum Sieg, Er verhilft uns zum Sieg und durch Ihn überwinden wir weit.

Kanaan ist das den Juden verheißene Land, in das Josua Gottes Volk führte. Auch Christen haben ein verheißenes Land in das Jesus selbst uns führt. Wir haben unser verheißenes Land nach Hebräer 11:8-16 noch nicht erreicht, aber Jesus bringt uns sicher dorthin.

Nachdem sich Gottes Volk in Jericho an Verbanntem versündigt hatte, lag Josua auf seinem Angesicht und trat für Gottes Volk in den Riss. Während seines Lebens hier auf der Erde trat Jesus für die Seinen in den Riss und sprach mit dem Vater über sie, und bis heute gilt Hebräer 9:24, wo es heißt:

Denn nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum,
in eine Nachbildung des wahrhaftigen,
ist der Christus eingegangen, sondern in den Himmel selbst,
um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen;

Schließlich heißt es im Buch Josua, dass Gott Seinem Volk Ruhe schaffte. Er tat das durch seinen Boten Josua. Auch Jesus ist gekommen, um Gottes Volk in Gottes Ruhe zu führen. Allein diese wenigen Beispiele machen es unübersehbar, wie deutlich Josua Jesus typifiziert und Schatten auf Jesus vorauswirft.

Eine letzte Offenbarung Jesu im Buch Josua soll noch erwähnt werden! Kein Schatten, keine Typifizierung – sondern eine Erscheinung Jesu. Kurz vor den Umrundungen und der Einnahme Jerichos hat Josua eine Begegnung mit einem übernatürlichen Wesen. In Josua 5:14+15 lesen wir:

„Ich bin der Fürst über das Heer des Herrn; jetzt bin ich gekommen! Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und betete an und sprach zu ihm: Was redet mein Herr zu seinem Knecht? Und der Fürst über das Heer des Herrn sprach zu Josua: Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn der Ort, auf dem du stehst, ist heilig! Und Josua tat es.“  

  


Das „Heer des Herrn“ steht hier für Israels Armee, die Jericho einnehmen soll. Die Erscheinung ist der Befehlshaber über Israels Armee. Er wird sie zum Sieg führen. Josua erkennt sich selbst als Knecht dieses Befehlshabers. Josua betet Ihn an, und Er lehnt Josuas Anbetung nicht ab (im Gegensatz zu Engeln in der Bibel). Josua nennt Ihn ‚Herrn’ und benutzt dabei das Wort ‚adown’ das sonst im Buch Josua nur für Gott gebraucht wird. Durch die Gegenwart des Befehlshabers wird der Boden, auf dem Josua steht, heilig. Genauso war es, als Gott sich Mose im brennenden Busch offenbarte. Der Fürst über das Heer des Herrn, der Josua erscheint ist eine Theophanie, eine Erscheinung Jesu im Alten Testament.

Wie gut, zu erkennen, dass Jesus überall in der Bibel auftaucht. Nicht erst im Neuen Testament, sondern von den ersten Seiten der Bibel an sind seine Fingerabdrücke sichtbar.

Zum Schluss etwas ganz Praktisches zu der Erscheinung Jesu in Josua 5. Spurgeon schreibt:

„Er (Josua) muss zuerst anbeten und dann in den Krieg ziehen. Gott wird respektlose Geister nicht ehren. Es reicht nicht aus, Anweisungen vom Herrn Jesus zu verlangen; wir müssen ihn verehren und einen frommen Geist bewahren. Großer Hauptmann des heiligen Heeres, wir verehren dich in dieser Stunde! Gib uns deine Gebote und begleite uns in den Konflikt, und wir werden keine Angst vor unseren Gegnern haben, egal wie groß oder zahlreich sie auch sein mögen.

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