Der hebräische Name „Josua“ bedeutet: „Der Herr ist Heil“
Der griechische Name „Jesus“ hat dieselbe Bedeutung. In vielerlei Hinsicht ist Josua
eine Typifizierung Jesu.
Beide Männer sind Leiter des Volkes Gottes. Josua führt
Gottes Volk zum Sieg über ihre Feinde. Das Gleiche tut Jesus für alle, die durch
Glauben an Ihn zu Seinem Volk gehören. Er führt uns zum Sieg, Er verhilft uns
zum Sieg und durch Ihn überwinden wir weit.
Kanaan ist das den Juden verheißene Land, in das Josua Gottes
Volk führte. Auch Christen haben ein verheißenes Land in das Jesus selbst uns
führt. Wir haben unser verheißenes Land nach Hebräer 11:8-16 noch nicht
erreicht, aber Jesus bringt uns sicher dorthin.
Nachdem sich Gottes Volk in Jericho an Verbanntem versündigt
hatte, lag Josua auf seinem Angesicht und trat für Gottes Volk in den Riss. Während
seines Lebens hier auf der Erde trat Jesus für die Seinen in den Riss und
sprach mit dem Vater über sie, und bis heute gilt Hebräer 9:24, wo es heißt:
Denn nicht in ein mit Händen
gemachtes Heiligtum,
in eine Nachbildung des
wahrhaftigen,
ist der Christus eingegangen,
sondern in den Himmel selbst,
um jetzt für uns vor dem
Angesicht Gottes zu erscheinen;
Schließlich heißt es im Buch Josua, dass Gott Seinem Volk
Ruhe schaffte. Er tat das durch seinen Boten Josua. Auch Jesus ist gekommen, um
Gottes Volk in Gottes Ruhe zu führen. Allein diese wenigen Beispiele machen es
unübersehbar, wie deutlich Josua Jesus typifiziert und Schatten auf Jesus
vorauswirft.
Eine letzte Offenbarung Jesu im Buch Josua soll noch erwähnt
werden! Kein Schatten, keine Typifizierung – sondern eine Erscheinung Jesu.
Kurz vor den Umrundungen und der Einnahme Jerichos hat Josua eine Begegnung mit
einem übernatürlichen Wesen. In Josua 5:14+15 lesen wir:
„Ich bin der Fürst über das Heer des Herrn; jetzt bin ich gekommen! Da
fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde und betete an und sprach zu ihm: Was
redet mein Herr zu seinem Knecht? Und der Fürst über das Heer des Herrn sprach
zu Josua: Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn der Ort, auf dem du
stehst, ist heilig! Und Josua tat es.“
Das „Heer des Herrn“ steht hier für Israels Armee, die Jericho
einnehmen soll. Die Erscheinung ist der Befehlshaber über Israels Armee. Er
wird sie zum Sieg führen. Josua erkennt sich selbst als Knecht dieses Befehlshabers.
Josua betet Ihn an, und Er lehnt Josuas Anbetung nicht ab (im Gegensatz zu
Engeln in der Bibel). Josua nennt Ihn ‚Herrn’ und benutzt dabei das Wort ‚adown’ das sonst im Buch Josua nur für
Gott gebraucht wird. Durch die Gegenwart des Befehlshabers wird der Boden, auf
dem Josua steht, heilig. Genauso war es, als Gott sich Mose im brennenden Busch
offenbarte. Der Fürst über das Heer des Herrn, der Josua erscheint ist eine
Theophanie, eine Erscheinung Jesu im Alten Testament.
Wie gut, zu erkennen, dass Jesus überall in der Bibel
auftaucht. Nicht erst im Neuen Testament, sondern von den ersten Seiten der
Bibel an sind seine Fingerabdrücke sichtbar.
Zum Schluss etwas ganz Praktisches zu der Erscheinung Jesu
in Josua 5. Spurgeon schreibt:
„Er (Josua) muss
zuerst anbeten und dann in den Krieg ziehen. Gott wird
respektlose Geister nicht ehren. Es reicht nicht aus,
Anweisungen vom Herrn Jesus zu verlangen; wir müssen ihn
verehren und einen frommen Geist bewahren. Großer
Hauptmann des heiligen Heeres, wir verehren dich in dieser Stunde! Gib uns deine Gebote und begleite uns in den Konflikt, und wir werden
keine Angst vor unseren Gegnern haben, egal wie groß oder zahlreich sie auch
sein mögen.“
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