„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 2. Oktober 2018

Gebet im 2 Thessalonicherbrief

In Paulus’ zweitem Brief an die Thessalonichergemeinde beginnt er zwei Verse mit fast identischen Worten:

„Wir sind es Gott schuldig, allezeit für euch zu danken, Brüder,
wie es sich auch geziemt, weil euer Glaube über die Maßen wächst
und die Liebe jedes Einzelnen von euch zunimmt allen gegenüber“
(2. Thessalonicher 1:3)

„Wir aber sind es Gott schuldig, allezeit für euch zu danken,
vom Herrn geliebte Brüder, dass Gott euch von Anfang an
zur Errettung erwählt hat in der Heiligung des Geistes
und im Glauben an die Wahrheit“
(2. Thessalonicher 2:13)

Schuldig, zu danken! Schuldig, sich bei Gott zu bedanken. Paulus und sein Team empfinden eine Bringschuld Gott gegenüber: Dank! Nicht Dank für Segen, Gebetserhörungen, Bewahrung, die sie erfahren haben – nein! Dank für Gottes Wirken in anderen!

DAS ist ein Augenöffner! Die meisten Gläubigen, vermutlich auch solche aus anderen Religionen, danken ihrem Gott für etwas, das sie selbst empfangen haben oder wovon sie selbst profitieren. Paulus und sein Team aber fühlen sich schuldig, Gott für andere zu danken. Natürlich freut sich das Team, dass die Gemeinde, die Paulus und Silas gegründet hatten, so gute Fortschritte machte. Aber der Dank des Paulus ist nicht selbstbezogen. Er dankt Gott:

  • weil das heiligende Wirken des Geistes und ihr Glaube an die Wahrheit zu ihrer Rettung geführt hatte
  • weil Gott sie als Erstlingsfrucht gerettet hatte
  • weil ihr Glaube über die Maßen wuchs
  • weil die gegenseitige Liebe allen gegenüber zunahm
Richtig große Freude des Paulus über das, was Gott an ANDEREN tat! Und weil er wusste, dass dies allein Gottes Verdienst war, bedankte er sich auch nicht bei den Gläubigen, sondern bei ihrem Gott.

Wenn Du diese Zeilen – was anzunehmen ist – nicht gerade in Nordkorea, Saudi Arabien oder ähnlich gesinnten Ländern liest, wirst Du einige oder auch viele andere wiedergeborene Christen kennen. Du wirst solche kennen, die froh und frisch mit dem Herrn unterwegs sind, ähnlich wie die Thessalonicherchristen. Vielleicht kennst Du sogar solche, in deren Leben Jesus Dich gebrauchen konnte.

Lasst uns von Paulus Worten in 2. Thessalonicher lernen, dass wir eine Dankesbringschuld an Gott haben für das, was Er im Leben unserer Mitchristen tut. Durch unseren Dank wird Gott geehrt und wir werden gesegnet – nicht zuletzt dadurch, dass wir, um zu Danken, das Positive und das Wirken Gottes im Andern sehen müssen. Das lenkt unsere Blicke auf Gott und macht unsere Herzen froh und dankbar.

„Wir sind es Gott schuldig, allezeit für euch zu danken!“

Morgen, Mittwoch den 3. Oktober, findet wegen des Feiertags 
bei uns kein Jüngerschaftsabend (Bibelstunde) statt.

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