„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 15. Dezember 2017

Heilige Radikalität!

Der Gründer der Heilsarmee, William Booth, war ein heiliger Radikaler und ein radikaler Heiliger. Als er starb, hatte er nicht mehr als ein paar hundert britische Pfund auf dem Konto, hatte aber Millionen von Pfund an Spenden für den Herrn eingesetzt. Er hatte in den 60 Jahren seit Gründung der Heilsarmee die Bewegung in fast 60 Staaten der Welt gepflanzt und sich dabei um die Schlimmsten der Schlimmen, die hoffnungslosesten Fälle gekümmert. Radikal war seine Liebe zu Jesus und den Menschen, radikal seine Selbstverleugnung und radikal seine Hingabe.

Aus der nordirischen, protestantischen Stadt Ballymena wird von einer Christin berichtet, die ähnlich radikal war für Jesus und keine Kosten scheute, Menschen mit Ihm bekannt zu machen. 3 Wochen lang veranstaltete sie wöchentlich eine Hausversammlung in ihrem Haus.

Ihre Nachbarin war eine von den wenigen Katholiken im Ort und wurde herzlich zu der Hausversammlung ihrer Nachbarin eingeladen. Allerdings entschuldigte sie sich und sagte, sie könne nicht kommen.

Am folgenden Morgen erkundigte sich die Nachbarin über den Gartenzaun, wie die Versammlung denn gelaufen sei und die Gastgeberin antwortete: O, wir hatten einen sehr schönen Abend miteinander. 35 Leute kamen zu meinem kleinen Haus. Es war richtig vollgestopft. Wollen Sie nicht nächste Woche dazu kommen?

 Nein, tut mir leid, aber ich kann wirklich nicht kommen,“ war die Antwort der Nachbarin.

Nach der zweiten Veranstaltung in der nächsten Woche fragte die Nachbarin am nächsten Morgen erneut: „Wie ging’s denn gestern Abend. Hatten Sie einen guten Abend?

O ja“ kam begeistert die Antwort. „Es war so schön. Schöner noch als letzte Woche. Wir waren 51 Personen und mein Haus war rappelvoll. Nächste Woche findet wieder ein Treffen statt. Möchten Sie nicht kommen?“ Und wieder kam dieselbe Antwort: „Nein, wirklich nicht. Aber danke vielmals!

Der dritte Abend kam und ging und am nächsten Tag standen die beiden Frauen wieder am Gartenzaun zusammen. „Wie war’s denn gestern Abend?“ fragte die eine?

Wunderbar!“ antwortete die andere. „Das war der beste Abend. Wir waren 62 Leute in meinem kleinen Haus. Es war zum Bersten gefüllt!

Das war der Nachbarin jetzt doch zu viel und sie fragte frei heraus: „Aber das ist ja so gut wie unmöglich. Sie begannen Ihren Hauskreis mit 35 Personen und sagten, dass das Haus voll gewesen sei. Dann waren es 51 und jetzt 62. Das kann doch alles nicht stimmen!

Doch!“ erwiderte die Nachbarin. „Das ist ganz einfach! Natürlich war das Haus voll, als wir 35 waren. Aber gestern haben wir alle Möbel auf den Rasen gestellt und somit für 62 Leute Platz geschaffen.

Das war radikal! Heilige Radikalität! Manchmal zeichnet sich Radikalität dadurch aus, dass man Unannehmlichkeiten in Kauf nimmt, dass man Platz macht oder Zeit frei hält, um Jesus besser dienen zu können. Manchmal muss man radikal rausschmeißen, was im Weg steht, damit Jesus Platz findet. Heilige Radikalität, radikale Heilige – das sollen wir für Jesus sein!

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