Bibelwoche Tag 1
Morgen feiern wir
... NEIN! NICHT HALLOWEEN! – den Reformationstag! Vor 500 Jahren entdeckte
Martin Luther einige Lehren der Bibel ganz neu, die im Laufe der Zeit
verschüttet oder verzerrt worden waren. „Christus allein – die Gnade allein –
der Glaube allein – die Heilige Schrift allein“ Das waren Grundsäulen in
Luthers Lehre und Leben.
In dieser Woche
wollen wir über Gottes Wort, die Bibel nachdenken. Wir wollen uns an die
Schönheit des Wortes Gottes erinnern und hoffentlich neu durstig werden nach
dem frischen Wasser, durch das der Herr Millionen und Abermillionen von
Menschen gesättigt hat und es immer noch tut.
Charles E. Cowman
und seine Frau Lettie waren viele Jahre als Missionare in Japan tätig. Als sich
Charles in großer gesundheitlicher Not befand, schrieb er das Buch Im seinem
Buch „Alle meine Quellen sind in dir“ in dem er die Bibel mit einem herrlichen
Palast vergleicht. Er schreibt:
Die Bibel
gleicht einem wunderschönen, aus 66 Marmorblöcken erbauten Palast. Es sind ihre
einzelnen Bücher. Mit dem ersten Buch Mose betreten wir die Vorhalle, die von
den mächtigen Schöpfungstaten Gottes erfüllt ist.
Von hier aus gelangen wir in die Gemäldegalerie der Geschichtsbücher. Hier erblicken wir an den Wänden Darstellungen von Schlachtszenen, Abbildungen heldenhafter Taten und Bilder von Männern des Glaubens aus der Frühzeit der Weltgeschichte.
Hinter der Bildergalerie finden wir den Philosophensaal, das Buch Hiob.
Wir gehen
weiter und betreten das Musikzimmer, das Buch der Psalmen, wo wir den schönsten
Melodien lauschen, die menschliche Ohren jemals wahrnehmen konnten.
Dann kommen
wir ins Arbeitszimmer, das Buch der Sprüche, wo uns mitten im Raum der Spruch
in die Augen springt: "Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber die Sünde ist
der Leute Verderben!"
Von dort gehen
wir hinunter in die Kapelle des Predigers, der von seiner Kanzel herab zu uns
spricht.
Anschließend
gelangen wir in den Wintergarten. Dort finden wir das Hohelied Salomos mit der
Rose von Saron, der Lilie des Tales und allen Arten von duftenden Salbölen,
Früchten und Blumen.
Schließlich
betreten wir den Beobachtungsraum, das Observatorium der Propheten, die ihre
Fernrohre auf nahe und ferne Sterne gerichtet haben, alle aber ausgerichtet auf
den hellen Morgenstern, der bald aufgehen sollte.
Wir überqueren
den Hof und gelangen in das Audienzzimmer des Königs, die vier Evangelien, wo
wir vier sich ergänzende Bilder des großen Königs finden.
Dahinter liegt
das Arbeitszimmer des Heiligen Geistes, die Apostelgeschichte.
Weiter hinten
kommen wir in das Korrespondenzzimmer, die Briefe, wo wir Paulus und Petrus,
Jakobus, Johannes und Judas eifrig schreiben sehen. Wenn wir wissen wollen, was
sie schreiben - ihre Briefe liegen offen zu jedermanns Einsicht aus.
Bevor wir
wieder hinaus gehen, bleiben wir noch einen Augenblick auf dem Balkon stehen,
wo wir einige atemberaubende Bilder vom kommenden Weltgericht und der
zukünftigen Herrlichkeit Gottes sehen können.
Das letzte
Bild, das uns vor Ehrfurcht erschauern läßt, zeigt den Thronsaal des Königs.
Als unsere Kinder
noch klein waren, war es für unseren Sohn immer eine Riesenfrustration, wenn
wir Schlösser und Paläste - wie z.B. Schloss Neuschwanstein - besichtigten, in denen die
interessantesten Gänge gesperrt und von der Führung ausgeschlossen waren. –
Der Bibelpalast ist anders! Du kannst jeden Gang erforschen. Jeder Gang ist
anders und bringt neue Überraschungen mit sich. Und das Beste ist: Wer die
Gänge aufmerksam erforscht, findet hier und da Goldklümpchen oder Diamanten,
die er dann behalten darf.
Du glaubst es
nicht? Lies mal!
Wer keine Bibel hat, darf sich melden. Wir senden gerne ein Neues Testament
kostenlos zu.
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