Als Salomo dieses ganze Gebet und Flehen
vor dem Herrn vollendet hatte,
da stand er auf von seinem Platz vor dem Altar des Herrn,
wo er gekniet hatte, seine Hände zum Himmel gebreitet
(1.Könige 8:54)
Es ist sicherlich wertvoll, das ganze Gebet zu lesen und
darüber nachzudenken. In Vers 54 geht es mit einigen starken Aussagen und
Hinweisen zu Ende.
- Salomo hatte das ganze Gebet und Flehen vor dem Herrn vollendet.
Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich im Auto auf der
Fahrt nach Bonn (natürlich nicht am Steuer; da sitzt die Frau!) Solch ein
Morgen verläuft oft anders, als die Morgen der übrigen Wochentage. Heute Morgen
vor der Abreise fiel das Konzentrieren schwerer. Die Zeit des Gebets war unruhiger, einige
Anliegen der übrigen Tage blieben unausgesprochen. Anders war Salomos Gebet.
Das ganze
Gebet, alles, was er sagen wollte, alle Anliegen seines Herzens schüttete er
vor Gott aus. Er nahm sich die Zeit und vollendete sein Gebet. Salomos Beispiel
ermutigt, uns Zeit zu nehmen zum Gebet; Gebet nicht auf ein Minimum zu
begrenzen, auf einige Gedankenfetzen, ausgesprochen oder angedacht zwischen Tür und Angel, sondern lieber etwas anderes zu kürzen, um unser Herz ganz
auszuschütten vor Gott und unser Gebet zu vollenden.
- Salomo stand auf von … wo er gekniet hatte
Der König Salomo, der weiseste Mensch je auf Erden, lag vor
Gott auf den Knien. Ehrlich gesagt, ich bete selten auf meinen Knien (und wenn,
dann nur mit Kissen). Ich kannte eine alte, moslemische Frau, deren Knie eine
dauerhafte Färbung hatten von ihren regelmäßigen knienden Gebeten auf hartem
Boden. Der weise, große, reiche, weltberühmte König Salomo brachte vor der
sichtbaren und unsichtbaren Welt Demut zum Ausdruck, indem er auf seinen Knien
vor Gott betete. Ich frage mich (nicht Dich): Warum knie ich eigentlich so
wenig?
3. Salomo stand auf von seinem
Platz vor … dem Herrn
Vielleicht ist das die Antwort. Wenn ich jetzt (im Auto)
bete, dann bestimmt nicht auf Knien. Wenn ich vor den Mahlzeiten dem Herrn
danke, dann bleibe ich auf meinem Stuhl sitzen. Salomo hatte einen bestimmten
Platz. „sein“ Platz, heißt es! Es war sein Platz „vor dem Altar des Herrn.“ Es
war ein Platz im Haus Gottes und es war in der Gegenwart des Herrn. Ich
erinnere mich an die Gebetsstunde der kleine Gemeinde, der wir vor knapp 40
Jahren angehörten. Die 10-12 (?) Teilnehmer, vielleicht waren es auch 15, waren
beim Beten auf ihren Knien. Nun, diese Körperhaltung hat die Gebete gewiss
nicht erhörlicher gemacht, aber sie drückten eine Herzenshaltung aus und waren
ein Zeugnis der Demütigung vor Gott vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt.
Kniendes Gebet vor dem Herrn ist nicht mehr die Norm. Ist ja
auch keine vorgeschriebene Gebetshaltung. Bloß keine Gesetzlichkeit! Dennoch
beeindruckt mich der mächtige König Salomo. Er hatte seinen Platz vor dem
Herrn, an dem er kniete und betete. Ob das jetzt im Tempel oder im königlichen
Wohnzimmer war, spielt keine Rolle. An seinem Platz vor dem Herrn vollendete er sein Gebet und stand erst danach wieder auf. Dieser "Platz vor dem Herrn" - hast Du ihn? Hab ich ihn? Egal, ob wir stehen, knien oder sitzen - haben wir einen Paltz - unseren Platz vor dem Herrn. Ein Platz, der nicht von anderen eingenommen werden kann, sondern leer bleibt, wenn wir ihn nicht einnehmen. Unser Platz vor dem Herrn. Salomo hatte einen solchen Platz vor Gott, vor Seinem Altar. Nachdenkenswert. Nachahmenswert!
Mittwochabend haben wir mehr leere Plätze als am Sonntagmorgen. Morgen Abend treffen wir uns, um als Jünger Jesu zu wachsen durch Lehre (Matthäus 13), Lebenszeugnisse (einige möchten berichten von ihrem Erleben mit Jesus) und Lobpreis (wir singen für Jesus). Abende, die uns Mut machen, Jesus zu folgen. Sei hrezlich eingeladen, Jesus mit uns zu folgen.
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Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (gegenüber dem medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr
Herzlich Willkommen!
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