„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 10. August 2017

Auch Atheisten glauben!

Als ich mich Anfang der Woche von Krankenbett meiner Mutter auf den Heimweg machte und das Krankenhaus verließ, fragten mich 2 Damen im Besucherzimmer: „Und, wie geht es Ihrer Mutter?“ Ich blieb stehen, ging auf sie zu und gab ihnen eine kurze Antwort auf ihre Frage. Es entspann sich ein Gespräch. Eine der Damen sollte am kommenden Tag in ein anderes Krankenhaus verlegt werden und hatte eine spezielle Operation vor sich. Angst hatte sie keine und wir stimmten alle drei überein, dass zunehmende Gebrechlichkeiten und Krankheiten im Alter halt das Normale sind.

Wichtig ist, dass wir wissen, wie es danach weitergeht. Wundern Sie sich nicht, dass ich so rede. Ich bin Pastor,“ lachte ich.
Ach so, na dann“, winkte die Dame mit der bevorstehenden OP ab. „Ich glaube an gar nichts!
Nun“, erwiderte ich, „das stimmt nicht ganz! Ich glaube, dass es Gott gibt. Sie werden mir sagen, dass ich das nicht beweisen kann. Aber genauso ist Ihr Glaube der Nichtexistenz Gottes ein Glaube, den Sie nicht beweisen können.
Ich kann mit Gott nichts anfangen“, sagte die Dame. „Ich glaube nicht an ihn. 
Da lebe ich besser mit meinem Glauben an Ihn.“, antwortete ich, „Ich glaube, dass es Gott gibt. Sollte ich falsch liegen, und sollte nach dem Tod alles aus sein, habe ich keinen Verlust. Sollten aber Sie mit Ihrem Glauben falsch liegen, und es gibt Himmel und Hölle doch, dann haben Sie einen derben Verlust, wenn Sie nicht für die richtige Richtung vorbereitet sind.
Nein“, bemerkte sie abschließend, „ich will nicht glauben!
Sehen Sie“, war meine abschließende Bemerkung, „so ist Gott. Er zwingt uns nicht, an Ihn zu glauben, sondern lässt uns unsere Entscheidung.

Kein tiefgehendes Gespräch. Hoffentlich eins, das die Damen zum Nachdenken führt. Auch nicht ganz fair, denn im Vergleich habe ich meinen Glauben auf die Stufe ihres Un-Glaubens heruntergeholt. Der Glaube an Jesus aber ist keine billige Überlegung, die nur dem logischen Sicherheitsdenken entspricht: ‚Lieber Glauben und nichts verlieren, falls ich falsch liege.’ Wer an Jesus glaubt, ‚vermutet’  nicht. Die Bibel beschreibt wunderbar, wieso wahrer, biblischer Glauben mehr als eine Vermutung oder ein vages Hoffen ist.

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft,
eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht. (Hebräer 11:1:)

Wenn der Geist Gottes bei einem Menschen angeklopft – und der Mensch Jesus die Lebenstür öffnet, dann kommt Jesus in unser Leben und Gottes Geist bezeugt unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Die Bibel nennt das „Glauben“, definiert diesen Glauben aber als „feste Zuversicht“ (andere übersetzen: „als eine Wirklichkeit“), als eine Überzeugung von Tatsachen, sie man nicht sieht.

Niemand muss an einem vagen Pseudoglauben oder gar an Un-Glauben – dem Glauben an die Nichtexistenz Gottes – festhalten. Es wäre ein fataler Weg, weil solche Irr-Glauben pure Vermutungen, vage Hoffnungen oder menschliches Wunschdenken sind.
Im Gegenteil! Jeder darf sich auf die Suche machen nach dem Glauben an Jesus, dem Glauben, der sich durch feste Zuversicht und ein Überzeugtsein von Tatsachen auszeichnet.

Niemand muss mit Zweifeln durchs Leben gehen. Niemand muss sich mit Ungewissheit vom Leben auf dieser Erde verabschieden. Niemand sollte das tun. Denn obwohl der Un-Glaube vieler Menschen nach dem Tod zu Glauben korrigiert werden wird, wird es kein „rettender Glaube“ mehr sein. Entscheidungen für oder gegen Jesus werden in diesem Leben getroffen und können im Jenseits nicht mehr korrigiert werden.

So mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen! (aus Amos 4:12)

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