Vor kurzem winkte
mich ein Bekannter in einem Sozial-cafe an seinen Tisch. Gelegentlich hatten
wir miteinander geredet – auch über den Glauben. Eigentlich hat er mit Glauben
nichts am Hut. Er bezeichnet sich als Atheist. Er hat sich auch noch nicht zu
einer unserer Gemeindestunden einladen lassen. Andererseits besucht er ziemlich
regelmäßig einen Bibelkreis in einer anderern Stadt. Als er mich zu sich
winkte, wollte er wissen, wie wir es mit der Hölle halten.
„Glaubt Ihr
auch, dass es die gibt? Wenn Gott doch gnädig ist, wie kann Er dann ...? Und
ich? Ich in die Hölle? Was hab ich denn getan? Ich bin ein guter Mensch. Bei
mir im Bibelkreis krieg ich immer wieder gesagt, dass ich in die Hölle komme,
wenn ich mich nicht ‚bekehre’.“
So oder ähnlich
sprudelte es aus ihm heraus. Da es auch noch andere Fragen gab, die ihn
beschäftigten, verabredeten wir uns, bei unserem nächsten Treffen über einige
Details zu sprechen. Was aber sagt man einem „guten“ Atheisten, der nichts
weltbewegendes verbrochen hat und in dessen Philosophie eine Hölle keinen Platz
hat?
Vielleicht helfen
folgende Gedanken:
- Wir müssen uns frei machen von den Bildern mittelalterlicher Maler, die – wirksam für ihre Zeit – die Hölle nach ihren Vorstellungen dargestellt haben. Möglicherweise irreführende Bilder dürfen nicht biblische Wahrheiten in Frage stellen.
- Die Bibel redet klar von Himmel und Hölle. Ob nun das unpopuläre Wort „Hölle“ gebraucht wird, oder Feuersee, Verderben oder Verdammnis, ist zunächst zweitrangig. Für Christen steht die Tatsache fest, dass es eine tatsächliche, ewige Hölle gibt, wie es einen tatsächlichen, ewigen Himmel gibt. Galater 6:8: Denn wer auf sein Fleisch sät, der wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird vom Geist ewiges Leben ernten. Matthäus 25:46: Und sie werden der ewigen Verdammnis übergeben werden, den Gerechten aber wird das ewige Leben geschenkt.
- Natürlicherweise ist jeder Mensch zunächst auf dem Weg ins Verderben ist, denn keiner ist von sich aus gut genug für den Himmel. Römer 3:23: Alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten.
- Jedoch kann dieser Weg verlassen werden durch den Glauben an Jesus Christus. Johannes 3:36: Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
Zum Schluss
kommen wir an einer Stelle nicht drum herum, uns der großen Liebe Gottes zu
erinnern, die uns das schlimme Los der Verdammnis ersparen möchte. Viele fragen
sich: Wie kann ein liebender Gott eine ewige Hölle zulassen? Hier die Antwort –
oder zumindest eine Teilantwort:
Niemand muss an
diesen schrecklichen Platz. Gott selbst hat auf unserem „Highway to hell“ eine
Ausfahrt geschaffen. Keine billige Seitenstraße, sondern eine teure
Königsstraße:
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass
er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht
verlorengeht,
sondern ewiges Leben hat.
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