Bei einem Männerabend vor langer Zeit wurden wir ermutigt, kindischer zu sein. Nicht generell, aber was unsere Verbindung mit Gott angeht. Wir sind ja nicht mit Gott auf Augenhöhe – und wollen dennoch manchmal mit Ihm verhandeln. Wir haben ja nicht Sein Niveau – und versuchen trotzdem, Ihn manchmal zu überzeugen. Wir haben auch nicht Seine Fähigkeiten und Möglichkeiten – und meinen trotzdem manchmal, Er würde von unseren Vorschlägen profitieren. Ob Er wohl manchmal gutmütig lächelt über uns?
In Matthäus 18:3 sagt Jesus:
Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
Werden wie die Kinder in unserer Beziehung zu Jesus. Beim Männerabend wurden einige Vorschläge gemacht, wie das aussehen kann:
- Reden mit Gott, wie uns der Schnabel gewachsen ist. Kinder bemühen sich nicht „schöne Worte“ zu machen. Sie lassen offen und unverblümt raus, was sie denken.
- Kleine
Kinder lassen sich nicht abschrecken. Sie spielen vorher nicht alle
möglichen Antwortszenarien durch, bevor entscheiden, ob sie beten.
Kinder bitten einfach!
- Kinder
bitten und betteln auch dann noch, wenn die Antwort zunächst negativ
scheint. Tatsache ist, dass sie oft zur rechten Zeit bekommen, worum sie
gebeten haben und was ihnen zur unrechten Zeit (glücklicherweise)
verwehrt wurde.
- Wenn
Kinder um etwas bitten, tun sie es im Vertrauen, dass es getan werden
kann oder dass sie bekommen, worum sie gebeten haben.
- ...
und mehr wurde erwähnt. Gott freut sich, wenn Seine Kinder beten. Er
freut sich, wenn wir dran bleiben, und nicht nach dem 5. 10. oder 110.
Mal aufhören, nur weil wir meinen, es habe keinen Zweck. Gottes
Zeitpläne sind anders als die unseren. Aber Seine Verheißungen sind
zuverlässig zu jeder Zeit.
Dr. Helen Roseveare, Missionarin in Zaire, erzählte folgende Geschichte. "Eine Mutter starb auf unserer Missionsstation nach der Geburt eines Frühgeborenen. Wir versuchten, einen Inkubator zu improvisieren, um das Kind am Leben zu halten, aber die einzige Wärmflasche, die wir hatten, war nicht mehr zu reparieren. Also baten wir die Kinder, für das Baby und ihre Schwester zu beten. Ein Mädchen reagierte: "Lieber Gott, bitte sende uns heute eine Wärmflasche. Morgen ist es zu spät, denn bis dahin wird das Baby tot sein. Und, lieber Herr, sende eine Puppe für die Schwester, damit sie sich nicht so einsam fühlt." Nachmittags traf ein großes Paket aus England ein. Gespannt schauten die Kinder, wie wir es öffneten. Zu ihrer großen Überraschung kam unter einigen Kleidungsstücken eine Wärmflasche hervor! Das Mädchen, das so inbrünstig gebetet hatte, begann sofort, tiefer im Paket zu graben und rief: "Wenn Gott die Wärmflasche geschickt hat, dann bin ich sicher, dass Er auch eine Puppe dabei hat!" Sie hatte Recht! Der himmlische Vater kannte lange zuvor die aufrichtigen Wünsche dieses Kindes. Fünf Monate zuvor hatte Er eine Frauengruppe so geleitet, dass sie diese beiden speziellen Gegenständen migeschickt hatten."
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