Das Wort „unwiderruflich“ finden wir in der Bibel. Römer
11:29 gehört seit langem zu meinen Lieblingsversen im Römerbrief. Paulus schreibt:
Gottes Gnadengaben und
Berufung sind unwiderruflich!
Zunächst denkt Paulus bei
dieser Aussage an die Erwählung Israels. Gott hielt und hält an Israel fest,
komme, was wolle. Nichts kann Gott bewegen, Israel fallen zu lassen. Gottes
Gnadengaben und Berufung können ihn nicht gereuen.
Aber
sie haben so viel falsch gemacht ... so oft rebelliert ... bis heute kümmern sie sich nicht um Jesus. Bis heute stehen sie Ihm eher
feindlich entgegen. Wäre das nicht Grund genug, Israel fallen zu lassen – sich ein
anderes Volk zu suchen und nur noch durch die zu arbeiten?
Sicher
wäre das Grund genug – wenn Gott ein Mensch wäre. Aber Gott ist Gott und Gott
ist barmherzig. Gott offenbart über sich selbst, dass Seine Gnadengaben und Berufung
für immer gelten.
Aber
dieser Vers ist ja keine israelspezifische Aussage, sondern eine generelle
Beschreibung des Wesens Gottes. Er gilt ja auch mir.
Gottes Gnadengaben und
Berufung sind unwiderruflich.
Wie oft hab mir gesagt:
- Jetzt hast Du es Dir mit Gott verdorben!
- Jetzt hast Du schon wieder versagt!
- Bruder und Schwester Soundso sind soviel begabter als Du!
- Kann Gott mich noch lieben nach allem was ich getan habe, Ihn zu enttäuschen. Kann Er noch segenen? Kann Er mich noch gebrauchen?
Gottes Antwort lautet:
Gottes Gnadengaben und
Berufung können ihn nicht reuen.
Und
was ist, wenn ich nach meiner Bekehrung jahrelang in Sünde gelebt habe und ich
es plötzlich erkenne und umkehren möchte?
Gottes Gnadengaben und
Berufung sind unwiderruflich!
Durch
Jeremia (31:3) sagt der Herr in einer schlimmen Phase zu Israel:
“Ich habe dich je und je
geliebt,
darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter
Güte.“
Durch Jesaja (54,10) sagt Gott ihnen:
Die Berge mögen
weichen und die Hügel wanken,
aber meine Gnade wird
nicht von dir weichen
und mein Friedensbund
nicht wanken,
spricht der HERR, dein
Erbarmer.
Auch
wir Christen mögen viel falsch gemacht haben:
- viel Porzellan zerdeppert haben
- vielen Menschen weh getan haben
- viel eckeligen Schmutz in uns versteckt haben
- und viel verloren haben im Leben
Das
alles, weil wir den Weg mit Jesus im Licht nicht so gegangen sind, wie wir es
hätten tun sollen. Trotzdem
gilt: Gottes Gnadengaben und Berufung sind unwiderruflich!
Wenn das kein Grund ist,
in Dankbarkeit unserem treuen Herrn gegenüber immer wieder neu in Seine Hand
einzuschlagen!
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