„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Montag, 26. September 2016

Unwiderruflich!

Dieses Wort hat irgendeinen Beigeschmach der Endgültigkeit. „Unwiderruflich“ klingt absolut. Da scheint es keine Grundlage für weitere Diskussionen mehr zu geben.

Das Wort „unwiderruflich“ finden wir in der Bibel. Römer 11:29 gehört seit langem zu meinen Lieblingsversen im Römerbrief. Paulus schreibt:

Gottes Gnadengaben und Berufung sind unwiderruflich!


Zunächst denkt Paulus bei dieser Aussage an die Erwählung Israels. Gott hielt und hält an Israel fest, komme, was wolle. Nichts kann Gott bewegen, Israel fallen zu lassen. Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht gereuen.

Aber sie haben so viel falsch gemacht ... so oft rebelliert ... bis heute kümmern sie sich nicht um Jesus. Bis heute stehen sie Ihm eher feindlich entgegen. Wäre das nicht Grund genug, Israel fallen zu lassen – sich ein anderes Volk zu suchen und nur noch durch die zu arbeiten?

Sicher wäre das Grund genug – wenn Gott ein Mensch wäre. Aber Gott ist Gott und Gott ist barmherzig. Gott offenbart über sich selbst, dass Seine Gnadengaben und Berufung für immer gelten.

Aber dieser Vers ist ja keine israelspezifische Aussage, sondern eine generelle Beschreibung des Wesens Gottes. Er gilt ja auch mir.

Gottes Gnadengaben und Berufung sind unwiderruflich.

Wie oft hab mir gesagt:
  • Jetzt hast Du es Dir mit Gott verdorben!
  • Jetzt hast Du schon wieder versagt!
  • Bruder und Schwester Soundso sind soviel begabter als Du!
  • Kann Gott mich noch lieben nach allem was ich getan habe, Ihn zu enttäuschen. Kann Er noch segenen? Kann Er mich noch gebrauchen?
Gottes Antwort lautet:

Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht reuen.

Und was ist, wenn ich nach meiner Bekehrung jahrelang in Sünde gelebt habe und ich es plötzlich erkenne und umkehren möchte?

Gottes Gnadengaben und Berufung sind unwiderruflich!


Durch Jeremia (31:3) sagt der Herr in einer schlimmen Phase zu Israel:

Ich habe dich je und je geliebt,

darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“


Durch Jesaja (54,10) sagt Gott ihnen:

Die Berge mögen weichen und die Hügel wanken,
aber meine Gnade wird nicht von dir weichen
und mein Friedensbund nicht wanken,
spricht der HERR, dein Erbarmer.

Auch wir Christen mögen viel falsch gemacht haben:
  • viel Porzellan zerdeppert haben
  • vielen Menschen weh getan haben
  • viel eckeligen Schmutz in uns versteckt haben
  • und viel verloren haben im Leben
Das alles, weil wir den Weg mit Jesus im Licht nicht so gegangen sind, wie wir es hätten tun sollen. Trotzdem gilt: Gottes Gnadengaben und Berufung sind unwiderruflich!

Wenn das kein Grund ist, in Dankbarkeit unserem treuen Herrn gegenüber immer wieder neu in Seine Hand einzuschlagen!

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