Viele Menschen
haben den Eindruck, dass es ihnen im Gespräch mit Gott ganz ähnlich geht. Gott
zu erreichen ist nahezu unmöglich. Entweder ist der Himmel ganz verschlossen
und es scheint, als habe sich Gottes Telefonnummer geändert oder es
scheint, als seien alle Leitungen zu Gott dermaßen überlastet, dass Er keine
Zeit für mein Anliegen findet.
Die gute Nachricht ist: Unser Eindruck ist
falsch!
In Psalm 50:15
verspricht Gott Seine Erreichbarkeit:
„Wenn du keinen Ausweg mehr siehst,
dann
rufe mich zu Hilfe!
Ich will dich retten, und du sollst mich preisen.”
Gott fordert uns
auf, Ihn anzurufen. Er bezeugt Seine Bereitschaft, zu helfen, möchte dann
allerdings auch, dass wir Ihm die Ehre geben und nicht uns, anderen Menschen
oder dem Zufall. Gottes Vesprechen kommt im Paket: Er möchte helfen + wir
dürfen Ihn bitten + wir sollen Ihn preisen.
Vielleicht liegt genau hier der Grund für einige unerhörte Gebete. In Seiner Weisheit und Güte enthält uns Gott die Gebetserhörung vor, weil Er weiß, dass wir die Erhörung unserer Anstrengung, unserem Vermögen oder sogar unseren treuen Gebeten zuschreiben, anstatt Seinem Handeln. Vielleicht weiß Gott auch, dass wir uns scheuen, Ihm die Ehre zu geben. Wir haben gebetet, Gott hat erhört ... und wir haben eine logische Erklärung parat, um dem mitleidigen Lächeln unserer Zeitgenossen aus dem Weg zu gehen. Aber so funktioniert das nicht.
Ich will dich retten - und du sollst mich preisen. Das gehört zusammen.
Ein Gedanke wäre, damit zu beginnen, unsere Not aufgrund der Verheißung zu Gott zu bringen. Wir appelieren im Gebet an Seine Hilfe - und beginnen dann postwendend, Ihn zu preisen. Dabei ist es egal, ob Er bereits erhört hat oder noch nicht. Solches Handeln fordert unseren Glauben heraus, stärkt unseren Gehorsam und wird uns Gottes Erreichbarkeit bestätigen.
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