„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 6. August 2016

Abgeben und Hingeben

Noch einmal muss ich auf Römer 6:13 zurückkommen – diesmal aber aus einem etwas anderen Blickwinkel. Im Vers schreibt Paulus:

„Gebt euch selbst Gott hin als solche,
die lebendig geworden sind aus den Toten,
und eure Glieder Gott als Werkzeuge der Gerechtigkeit!“

Ein interessanter Gedanke – dieser Gedanke des Gebens an Gott.

Mit dem Gedanken des „An-Gott-Gebens“ werden wir konfrontiert, seitdem wir der Verkündigung des Wortes Gottes ausgesetzt sind. Ganz am Anfang steht das Aufgeben unseres Lebens unter Eigenregie und das Abgeben der Schuld, die sich in unserem Leben angesammelt hat. Wie herrlich, dass wir all unsere Schuld und Sünde am Kreuz abgeben dürfen. Jesus nimmt sie uns ab, ja, hat sie uns abgenommen und weggetragen. Und was leider – zu unserer Schande – tagtäglich an Schmutz hinzukommt, auch das dürfen wir Ihm bringen, Ihm geben, immer wieder, und Er nimmt es uns ab.

Dazu kommen unsere Schwachheiten. Nicht nur unsere Sünden, auch unsere Schwachheiten dürfen wir Ihm bringen, unsere Unfähigkeiten und unsere Hilflosigkeit. Jesus wird nicht müde, uns mit dem zu versorgen, was wir brauchen. Sein Vorrat ist unendlich, Seine Bereitschaft unerschöpflich.

Neben unseren Sünden und Schwachheiten ist der Herr mehr als bereit, unsere Sorgen, Ängste und Zweifel entgegenzunehmen. Er ermutigt uns sogar immer wieder, all das an Ihn abzugeben. Jesus weiß, dass uns diese Lasten zu schwer sind und wir schlussendlich darunter zerbrechen werden. Darum lädt Er uns ein, Ihm unsere Sorgen, Nöte und Zweifel zu geben.

Und dann das Versagen. Ja, am Ende unseres Lebens wird es wohl keinen Tag gegeben haben, an dem wir nicht abends hätten zurückblicken – und Versagen finden können. Versagen schmerzt, zieht uns runter und macht uns – irgendwann unendlich – traurig. Und selbst unser Versagen dürfen wir Jesus abgeben. Er nimmt es, und lässt es der Vergangenheit angehören. Preis dem Herrn!

Gib es alles dem Herrn! Sünde, Schwachheit, Sorgen, Ängste, Zweifel und Versagen. Der Abladeplatz bei Gott hat immer offen und immer nimmt er uns gerne die Lasten von uns, die wir Ihm abzugeben bereit sind. Er wird hören, vergeben, reinigen, stärken und sich kümmern.

ABER, ja, ein kleines „aber“ soll hier hinzugefügt werden. Jesus nimmt uns diesen Schutt ab, und sicher „freut“ Er sich, diese Dinge in Empfang nehmen zu können. Aber ebenso sicher gibt es etwas, was Ihm größere Freude bereiten würde.

Wieviel mehr Freude würde es Jesus bereiten, wenn wir Ihm nicht nur unsere Sünde, Sorgen,  Schwachheiten, Ängste, Zweifel und unser Versagen bringen würden, sondern wenn wir Ihm gemäß Römer 6:13 die Glieder unseres Leibes bringen - und als Werkzeuge der Gerechtigkeit zum Bau Seines Reiches übergeben würden?
 
Solch eine Hingabe sollte eigentlich bei unserer Bekehrung geschehen sein, als wir unser Herz im Glauben für Jesus geöffnet haben. Aber während die Wiedergeburt ein einmaliges Ereignis ist, das nicht wiederholt werden muss, ist Hingabe nicht automatisch ein „ein-für-alle-Mal“ Geschehen. Paulus ruft uns auf:

Gebt euch selbst Gott hin als solche,
die lebendig geworden sind aus den Toten,
und eure Glieder Gott als Werkzeuge der Gerechtigkeit!

Das sollten Du und ich auch heute wieder ganz neu, ganz ehrlich und von ganzem Herzen tun!

Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst, morgen, um 10:30 Uhr @ Bitzegarten 5, 57290 Neunkirchen. Feier mit uns!

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