„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Freitag, 10. April 2015

Begnadigung!

Das Buch der Gerichtspredigten Jeremias endet mit der erstaunlichen Beschreibung einer Begnadigung. Wir lesen davon in Jeremia 52:31-34:

Und es geschah im 37. Jahr der Wegführung Jojachins, des Königs von Juda, im 12. Monat, am 25. des Monats, da erhob Ewil-Merodach, der König von Babel, im ersten Jahr seiner Königsherrschaft das Haupt Jojachins, des Königs von Juda, und führte ihn aus dem Gefängnis. Und er redete gütig mit ihm und setzte seinen Thron über den Thron der Könige, die bei ihm in Babel waren. Und Jojachin durfte seine Gefängniskleidung ablegen. Und er aß beständig vor ihm, alle Tage seines Lebens. Und sein Unterhalt, ein beständiger Unterhalt, wurde ihm vom König von Babel gegeben, so viel er täglich nötig hatte, bis zum Tag seines Todes, alle Tage seines Lebens.

Warum ist die Begnadigung Jojachins durch den babylonischen König so erstaunlich? Hier einige Beobachtungen:

  1. Jojachins Opa war der Erweckungskönig Josia gewesen. Aber nach dessen Tod ging es BERGAB mit Juda – gewaltig bergab! Jojachins Onkel und Brüder scheinen alle nichts von ihrem Großvater abbekommen zu haben. Über Jojachin heißt es in 2 Könige 24:9: „Er tat, was dem Herrn missfiel, wie sein Vater getan hatte.“
  2. Offensichtlich verwarf er wie seine gottlosen Brüder und Vorläufer die Warnungen Jeremias und kümmerte sich nicht um Gottes Willen.
  3. Gott ließ ihn nur 3 Monate im Königsamt. Als er den Thron bestieg und dann nach kurzer Zeit in Nebukadnezars Hände fiel, war er erst 18 Jahre alt.
  4. Dann verbrachte er 37(!) Jahre im babylonischen Knast. Und das war sicher kein Luxusgefängnis!
  5. DANN ... erfuhr er diese unerklärbare Begnadigung:
a)      Er wurde aus dem Gefängnis befreit (31)
b)     Er wurde freundlich behandelt (32)
c)      Er wurde in Position erhoben (32)
d)     Er erhielt neue Kleider (33)
e)      Er durfte sich am Königstisch satt essen (33)
f)       Er erhielt Unterhalt, so viel er täglich brauchte (34)
g)      Er wurde versorgt, so lange er lebte (34)

Was für eine Begnadigung! Was für eine Veränderung! 18 Jahregottlos in der Freiheit gelebt. Dann 37(!) Jahre als Gefangener. Dann eine plötzliche Veränderung durch Begnadigung.

Geistlich gesehen haben Gotteskinder das gleiche erlebt. Aus dem dunklen Loch der Sünde befreit ... Gottes Freundlichkeit erfahren ... in die Position als Sein geliebtes Kind erhoben ... das Kleid der Gerechtigkeit Jesu erhalten, das Kleid der Ungerechtigkeit losgeworden ... jeden Tag das reich gedeckte Büffet des Königs genießen ... tägliche Versorgung mit allem, was wir brauchen ... bis unser Leben auf Erden endet und wir in der Ewigkeit ankommen, wo wir nichts mehr brauchen, sondern alles haben: Jesus!

Nicht nur Jojachin wurde vom babylonischen König unerklärlicherweise begnadigt. Gott hat uns, die wir zu Jesus gehören, auf gewaltige, unerklärliche Weise begnadigt. Unerklärlich – außer dieser Erklärung: GNADE!

Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen Gnade um Gnade. (Johannes 1:16)

Wer mehr über Jeremia und seine Predigten erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, unsere Gottesdienste sonntags zu besuchen. Übermorgen beginnen wir mit Jeremia Kapitel 18. 
Gottesdienstbeginn: 10:30 Uhr @ CCFG Neunkirchen (hinter der VB). Herzlich Willkommen!

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