„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 17. Januar 2015

Was wir vom Eber lernen können

Aesop, ein berühmter, griechischer Dichter, der etwa 600 vor Christus lebte, schrieb viele Fabeln, um Wahrheiten zu verdeutlichen. Von ihm stammt die Fabel vom Fuchs und vom Eber.

Der Fuchs sieht den Eber, wie er seine Hauer an einem Eichstamm wetzt. Das konnte der Fuchs nicht verstehen und fragte ihn, was er da mache, da er doch keine Not und keinen Feind vor sich sehe?  „Das ist wohl wahr", antwortete der Eber, "doch gerade darum rüste ich mich zum Streit. Wenn der Feind da ist, dann ist es Zeit zum Kampf, nicht mehr zum Zähnewetzen." 

Was der Fuchs nicht versteht, hat der Eber erkannt: Alles hat seine Zeit. Kämpfen hat seine Zeit und Vorbereiten zum Kampf hat seine Zeit. Was der Eber erkannt hat, gilt auch für unser Leben als Christen. Was der Fuchs nicht versteht, begreifen auch viele Christen nicht: Wenn der Kampf beginnt, sollte man gerüstet sein, nicht erst dann mit den Vorbereitungen beginnen.

Stell’ Dir vor, ein Kampf beginnt in 8 Stunden. Was für ein Kampf? Das weiß ich nicht. Es kann irgendein Kampf sein. Die Versuchung, zu lügen. Die Versuchung, unfreundlich, unbarmherzig oder gleichgültig zu sein. Die Versuchung, die Ehe zu brechen oder zu morden, im Herzen oder in der Realität. Die Versuchung, schlecht über andere zu reden, die Versuchung, Gott an zweite Stelle zu setzen. Die Versuchung … nun, Du weißt es am Besten. Also, nehmen wir an, eine Versuchung kommt. Und sie wird kommen. 1 Petrus 5:8 sagt uns:

„Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel,
geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.“

Wenn Du jetzt beginnst, Dich auf den Kampf vorzubereiten, ist es gefährlich spät, aber besser als gar nicht. Jesus möchte alle Seine Kinder als Sieger und Überwinder sehen. Darum hat er uns alles gegeben, was wir zu einem Leben im Sieg benötigen. Paulus listet alles auf:

Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels; denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen. Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt. So steht nun fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft zum Zeugnis für das Evangelium des Friedens. Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt, und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist, indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen. (Epheser 6:10-18)

Diese Rüstung ist die Rüstung zum Sieg, der Weg des Überwindens. Sie nützt aber nur, wenn wir sie anhaben. Sie nützt nur, wenn wir es lernen, sie zu tragen und uns in ihr zu bewegen.

„Wenn der Feind da ist, dann ist es Zeit zum Kampf, nicht mehr zum Zähnewetzen."

Nimm Dir den Text des Wortes Gottes (Epheser 6:11-18) als Vorlage zum Gebet, „wetz’ die Zähne!“ Rüste Dich! Und überwinde! (w)

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