„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Samstag, 20. September 2014

Was Kindern wichtig ist ...

Unter dieser Überschrift veröffentlichte unsere Lokalzeitung am 18. September 2014 eine Umfrage des Kinderhilfswerks UNICEF und der Zeitschrift „Geolino“. Dazu wurden 1012 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 6 und 14 Jahren befragt. Ein interessanter, wenn auch nicht ganz untendenziöser Artikel folgte der Graphik.

Total wichtig“ sind Kindern demnach ihre Familie. Die steht an oberster Stelle. Gemeinsam mit Freundschaft (Platz 2) führt die Familie mit Abstand vor anderen Werten, wie etwa Ehrlichkeit, Bildung, Umweltschutz oder Geld/ Besitz. Interessant!

Nicht weniger interessant ist die Antwort auf die Frage, wer diese Werte am besten vermittelt.
Mit Abstand führen die Eltern diese Liste an. Nach einer großen Lücke folgen Großeltern und Verwandte. Medien, Internet oder berühmte Personen liegen abgeschlagen auf den unteren Rängen.

Nun hebt der Artikel leider die wachsende Bedeutung der Lehrer hervor. Ihre Gunst bei Kindern in dieser Altersgruppe ist deutlich gestiegen. Der Artikel rühmt Schulen, Lehrer und die positive gesellschaftliche Entwicklung. Dass Bildung lediglich im Mittelfeld der Werte – und Lehrer deutlich hinter Eltern und Familie als Wertevermittler liegt, wird verzerrt.

Im Gegenteil: Es wird suggeriert, dass heute viele Eltern arbeiten müssen, weil ein einzelnes Gehalt nicht mehr reicht. Das ist sicher in bestimmten Fällen richtig, aber nicht so, wie es der Artikel dem Leser glauben macht. Der Artikel fragt nicht danach, für welchen Lebensstandard ein Gehalt nicht mehr reicht. Wer einen bestimmten Lebensstandard erreichen und halten möchte, braucht sicherlich zwei Gehälter. Wer bereit ist, seinen Lebensstandard zu reduzieren, um seinen Kindern das zu geben, was ihnen am wertvollsten ist, der kommt vielleicht auch mit einem Gehalt aus. Zur Erinnerung: Geld/Besitz ist 21% wichtig. Familie 74%.

In Psalm 127:3 lehrt Salomo:
„Siehe, Kinder sind eine Gabe des Herrn,
und Leibesfrucht ist ein Geschenk.“

Und im Neuen Testament, in Markus 10:14, fordert Jesus:
Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht;
denn solchen gehört das Reich Gottes.“

Gott fordert uns als christliche Eltern auf, unsere Kinder zu Ihm kommen zu lassen und ihnen nicht zu wehren. Christliche Eltern arbeiten aktiv daran, ihren Kinder den Weg zum persönlichen Glauben an Jesus zu zeigen. Das bedeutet, dass Kinder nicht nur theoretisch, sondern praktisch als Geschenk Gottes gesehen werden. Gerade mal für 21% dieser „Geschenke Gottes“ sind Geld & Besitz wichtig: Handy, Computer, Markenspielzeuge, Videoconsole oder Taschengeld – alles nicht so wichtig – es sei den als Ersatz und Trost, weil man an den höchsten Wert nicht drankommt: die Familie.  „Geschenke Gottes“ schätzen ihre Familie zu 74%.

Christliche Eltern haben einen Vater im Himmel, der ihnen das Vorbild für biblische Elternschaft vermittelt. Tragisch, wenn Kinder sich ihre Eltern wünschen und von ihnen lernen möchten, aber abgespeist werden mit etwas, das ihnen vergleichsweise wenig wert ist.
Eltern, Ihr steht an oberster Stelle der Werteliste Eurer Kinder und an oberster Stelle derer, von denen sie lernen möchten. Gebt ihnen, was sie am meisten möchten und brauchen: Euch selbst!

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