Ist es in Ordnung, wenn wir Jesusjünger es nicht genau nehmen mit der Wahrheit? Muss man da wirklich so streng sein?
Gottes Wort sagt: (2 Mose 20:16; Matthäus 5:37; Offenbarung 21:27)
Du sollst kein falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten!
Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel.
Und es wird niemals jemand in sie (die Stadt Gottes) hineingehen,
der verunreinigt, noch jemand, der Gräuel und Lüge verübt, sondern nur
die, welche geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes.
Jesus sagt über sich selbst: (Johannes 14:6; 1 Johannes 5:6; Johannes 1:17)
Ich bin der Weg, die (personifizierte) Wahrheit und das Leben!
Der Geist (Gottes) ist die Wahrheit.
Über Jesus heißt es: Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
Paulus, der Apostel, sagt: (Römer 9:1; Epheser 4:25; 1 Timotheus 2:7)
Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht
Darum legt die Lüge ab und »redet die Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten«, denn wir sind untereinander Glieder.
Ich sage die Wahrheit in Christus und lüge nicht —, als Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit.
Es scheint, als ob Gott es sehr genau nimmt
mit der Wahrheit. Wie aber steht es mit Notlügen? Was sagt Gottes Wort
dazu? Sind die wenigstens erlaubt?
Nun, Gottes Wort sagt überhaupt nichts über
Notlügen. Gottes Wort kennt keine Notlügen! Gottes Wort kennt die Lüge
und kennt die Wahrheit. Dazwischen gibt es nichts. Allerdings scheint
Gott gewusst zu haben, wie pervertiert das menschliche Denken sich
entwickeln würde und hat einige Verse in Sein Wort eingeschleust, um
alle möglichen Zweifel auszuräumen.
1 Korinther 5:6; 1 Johannes 2:21
Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?
Ich habe euch nicht geschrieben, weil ihr die Wahrheit nicht kennt,
sondern weil ihr sie kennt und wisst, dass keine Lüge aus der Wahrheit ist.
Lassen diese Verse ein Hintertürchen zu
Notlügen offen? Entscheide selbst. Es stellt sich auch die Frage: Wenn
unsere menschlichen Gerichte die reine Wahrheit verlangen, warum würde
Gott (Not-) Lügen genehmigen? Ist die Gerechtigkeit der Welt reiner als Gottes Gerechtigkeit?
Schwimm gegen den Strom! Sei ein Jünger der
Wahrheit, ein Jünger Jesu. Lass Dein Ja ein JA und Dein Nein ein Nein
sein. Lass die Welt wissen, dass Du meinst, was Du sagst. Du kannst
nicht Gottes Freund und ein Freund der Sünde sein, auch nicht der
Notsünde.
Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war!
(Philipper 2:5) (W)
Die Bibel ermutigt dazu, wahrheitsliebend und ehrlich zu sein. Dadurch bewahrt man ein reines Gewissen, fördert den Frieden und die Liebe und ehrt dadurch den „Gott der Wahrheit“ .
AntwortenLöschenWas mit Ananias und Sapphira geschah, wirft ein Licht darauf, wie schwerwiegend für Gott das Lügen ist. Die beiden logen die Apostel absichtlich an, um großzügiger zu erscheinen, als sie in Wirklichkeit waren. Sie gingen vorsätzlich und überlegt vor. Der Apostel Petrus erklärte daher: „[Ihr habt] ein falsches Spiel getrieben, und dies nicht Menschen, sondern Gott gegenüber.“ Gott brachte beide dafür zu Tode (Apostelgeschichte 5: 1-10).
Da nicht alle Lügen auf Bösartigkeit zurückgehen, muss man aber auch darauf achten, jemand, der gelogen hat, nicht unnötig zu kritisieren, sondern man muss sichergehen, dass man alle Faktoren kennt, die dazu beigetragen haben. Die Beweggründe und mildernde Umstände sollten berücksichtigt werden (Jakobus 2:13).
Wahrheitsliebend zu sein bedeutet natürlich nicht, dass man verpflichtet ist, jedem bestimmte Informationen preiszugeben, der danach fragt.
Jesus hat nicht immer die ganze Wahrheit enthüllt, besonders dann nicht, wenn das Preisgeben aller Tatsachen ihm oder seinen Jüngern unnötigerweise Schaden zugefügt haben könnte. Aber selbst dann log er nicht. Statt dessen sagte er entweder gar nichts, oder er lenkte das Gespräch in eine andere Richtung (Mat 15:1-6; 21:23-27; Johannes 7:3-10).