Und wir Christen? Einige von uns sind froh, andere sind
frustriert. Und wie bringen wir unsere Freude oder unseren Frust zum Ausdruck? So
wie Gott es möchte. Und wie ist das?
„Sagt allezeit
Gott, dem Vater, Dank für alles,
in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus“ (Epheser 5:20)
Seid in allem
dankbar; denn das ist der Wille Gottes
in Christus Jesus für euch. (1 Thessalonicher 5:18)
Das scheint im ersten Moment für die einen
selbstverständlich, für die anderen unvernünftig. Wie kann ich in und für eine Wahl dankbar sein, die knapp
oder sogar weit von meinem Wunschergebnis entfernt ist? Versuch es einmal so zu
sehen:
Du hast vor der Wahl gebetet, dass Gott über alles wacht und
dass Sein weiser Wille geschieht. Jetzt ist die Entscheidung so gefallen, wie
sie gefallen ist. Wer vorher gebetet hat und jetzt schimpft, der schimpft mit
Gott. Besser ist, Ihm und Seiner Weisheit zu vertrauen.
Oder Du hast vor der Wahl nicht gebetet. Nun, wenn Du das
vernachlässigt hast, dann hast du gar kein Recht zu schimpfen. Alle unsere
Anliegen sollen wir mit Flehen und Danksagung vor Gott kundwerden lassen. (Philipper 4:6) Wenn
Du das versäumt hast, solltest Du auch das Schimpfen versäumen. Vielleicht hat
das Wahlergebnis ja auch mit der Gebetslosigkeit von uns Christen zu tun.
Und jetzt? Was ist mein Plädoyer? Sei dankbar! (Epheser 5:20) Sei bedacht auf das, was wahrhaftig,
ehrbar, gerecht, rein, liebenswert wohllautend und lobenswert ist. (Philipper 4:8) Lass Deine Freude nicht zur
Schadenfreude mutieren, sondern lass sie ein Katalysator zur Dankbarkeit sein.
Lass auch Deinen Frust nicht zum Feuerholz für Ärger und faules Gerede werden. Gib
ihn an Gott ab. Er kann damit umgehen.
Über allem halte Dich an Gottes Wort, das uns auffordert
(vor der Wahl wie nach der Wahl):
„Erinnere sie,
dass sie sich den Regierenden und Obrigkeiten
unterordnen
und gehorsam sind, zu jedem guten Werk bereit“ (Titus 3:1)
„Am wichtigsten ist, dass die Gemeinde nicht aufhört zu beten.
Betet
für alle Menschen; bringt eure Bitten, Wünsche, eure Anliegen
und euren Dank
für sie vor Gott. Betet besonders für alle,
die in Regierung und Staat Verantwortung
tragen,
damit wir in Ruhe und Frieden leben können, ehrfürchtig vor Gott
und aufrichtig unseren Mitmenschen gegenüber.“ (1 Timotheus 2:1+2 / NLÜ)
Haben wir vor der Wahl für unsere Obrigkeit gebetet, wollen
wir damit nicht aufhören!
Haben wir es vorher versäumt, wollen wir jetzt damit
beginnen.
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