Vor mehreren Semestern war ich an der
Bibelschule für den Kurs „Weltreligionen“ verantwortlich. Auf dem
Programm standen neben Kurzbetrachtungen von Judentum, Christentum und
Islam auch ein ausführlicheres Studium von Animismus (Geisterglaube),
Buddhismus und Hinduismus. Die erste Woche dieses Kurses war zugleich
spannend und erschreckend. Allen wurde klar, dass es in den
Weltreligionen gewöhnlich darum geht, durch Rituale und Praktiken eine
Beziehung zu einer höheren Macht herzustellen. Die einen versuchen es
durch Meditation, die anderen durch Asketentum, andere durch das
Einhalten von Pflichten und wieder andere durch die Anhäufung von guten
Taten, die bei der Abschlussbeurteilung hoffentlich die Ausrutscher im
Leben in den Schatten stellen werden.
Im Vergleich dazu hat der Glaube an
Jesus einen völlig anderen Ansatz. Gleich zu Anfang steht die Aussage,
dass sich kein Mensch an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen kann.
Es braucht Hilfe von außen. Diese Hilfe hat Jesus gebracht und bietet
sie uns an. Vergebung, Erneuerung, Neuanfang bis hin zu einem „Leben im
Überfluss“. Jesus sagt von sich selbst:
„Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben.“ (Johannes 10:10)
Leben im Überfluss – wer sonst bietet
das an – außer vielleicht Hollywood für eineinhalb Stunden? Hat je ein
Mensch behauptet: „Meine Selbstsucht hat mir ein erfülltes Leben
beschert?“ oder “Mein Leben ist total erfüllt durch meinen Besitz, meine
Ehe oder meine Gesundheit“. All diese Inhalte sind unsicher in ihrem
Bestand oder lassen Wünsche offen.“ Die Aussage Jesu: „Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben“
ist eine Aussage, die durch die Jahrtausende hindurch von Millionen
Menschen erfahren wurde und bestätigt werden kann. Nicht in dem Sinne,
dass Nachfolger Jesu keine Nöte in ihrem Leben kennen. (Manchmal kennen
sie mehr Not als andere.) Aber in dem Sinn, dass sie immer eine höhere
Instanz haben, an die sie sich mit all ihren Nöten wenden können – und
von der sie Hilfe erfahren.
Jesus fragte einmal seine Jünger:
„Als ich euch ohne Geldbeutel, Vorratstasche und Schuhe auf den Weg schickte, habt ihr da an irgendetwas Mangel gehabt?“ (Lukas 22:35)
"Nein, niemals!", beteuerten sie. Und der Schreiber von Psalm 23 bezeugt:
“Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. (…) Du gibst mir mehr als genug!“ (Psalm 23:1+5)
Leben mit Jesus ist kein Leben in
einer anderen Welt oder auf einem anderen Stern. Es ist auch kein Leben
ohne Probleme – aber dennoch ein Leben im Überfluss!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.