„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 28. April 2012

Gib NIEMALS auf!

Aufgeben kann schwer sein – wenn’s um Dinge geht, an denen wir hängen. Für den einen ist es Geld, für den anderen sein Haus oder Wohnort. Für andere ist es der Arbeitsplatz oder eine liebgewordene Routine.

Aufgeben kann durchaus heilsam sein: eine unheilsame Freundschaft, eine schlechte Gewohnheit, einen ungesunder Lebensstil oder eine Sucht aufzugeben kann die Lebensqualität steigern oder Leben retten.

Aber es gibt auch eine andere Art des Aufgebens – eine ungesunde und für Jesusjünger unnötige Art des Aufgebens: Resignieren!

Eine Kurzgeschichte erzählt von Schülern, die ihr Meister mit auf einen Ausflug nahm. Als es Zeit war, auszuruhen, setzten sie sich an das Steilufer eines Flusses. Es dauerte nicht lange, bis einer der Schüler fragte: „Lehrer, würde ich jetzt abrutschen und in den Fluss fallen, müsste ich dann ertrinken?“ „Natürlich nicht,“ antwortete der Meister. „Man ertrinkt doch nicht, wenn man in einen Fluss fällt. Man ertrinkt nur, wenn man drin bleibt.“

Immer wieder drücken Jesu Worte diese Wahrheit aus, die auch durch die Berichte der Bibel illustriert wird: Gib NIEMALS auf!


So sagt Jesus zu einer Ehebrecherin: „Geh hin und sündige hinfort nicht mehr!“ (Johannes 8:11)

Anstatt diese Frau aufzugeben, wegzuschicken oder zu verachten, spricht Jesus ihr Hoffnung zu und fordert sie auf, sich nicht aufzugeben, sondern neu anzufangen. Jesus erzählt außerdem eine Geschichte, die zeigt, dass es sich lohnt, im Gebet nicht zu resignieren, auch wenn die Erhörung sich nicht sofort einstellt. In der Geschichte klagt eine Witwe unermüdlich ihr Recht ein, ohne aufzugeben oder zu resignieren. Diese Geschichte erzählte Jesus, um zu zeigen

„… wie wichtig es ist, beständig zu beten und nicht aufzugeben.“ (Lukas 18:1, NLÜ)

Ein praktisches Beispiel liefern die beiden Jünger Petrus und Judas. Beide versagten – also RICHTIG! Judas verriet Jesus an seine Mörder und kassierte dafür ab. Es dauerte nur ein paar Stunden, bis er seinen Fehler einsah. Er versuchte, alles rückgängig zu machen. Vergebens! In Panik über die Folgen seiner Tat verlor er alle Hoffnung, resignierte und beging Selbstmord.
Der andere Jünger, Petrus, hatte auch einen Kapitalfehler begangen. Eigentlich mehrere hintereinander. Er hatte großspurig geprahlt, gelogen, seinen besten Freund in dessen größter Not alleine gelassen. Was geschehen war, konnte er nicht rückgängig machen. Aber als er seinen Fehler erkannte, suchte er einen einsamen Ort auf und weinte in tiefer Buße über seine Sünde. Auch Petrus versank zunächst in Hoffnungslosigkeit, aber er gab nicht auf. Er kehrte um, er begegnete Jesus erneut. Anstatt zu resignieren und aufzugeben, ließ er sich neu von Jesus ansprechen, berühren und rundum erneuern.

Nirgends – NIRGENDS! – in der Bibel wird irgendein Hoffnungsloser, Lebensmüder, Schwacher, Verzweifelter, Trauernder, Versagender, Kämpfender aufgefordert, zu resignieren und die Flinte ins Korn zu werfen. Im Gegenteil! Die Bibel spricht davon, dass Jesus gesiegt hat und dass Er als der Sieger uns zum Sieg führen will. Immer wieder verspricht Jesus denen, die „dran bleiben“ Gutes zu tun, Ihm zu folgen und den Kampf nicht aufgeben:

Denn zur bestimmten Zeit werden wir ernten, 
wenn wir nicht ermatten. (Galater 6:9)

Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich
nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, 
dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn! (1 Korinther 15:58)

Vielleicht der stärkste Grund, NIEMALS aufzugeben, zu resignieren, liegt in Jesu Zusage:

Denn er hat gesagt: "Ich will dich nicht aufgeben 
und dich nicht verlassen!" (Hebräer 13:5)

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