„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 19. April 2012

Der lachende Gott (Teil2)

Nicht nur in Psalm 2, auch in Psalm 37:13 heißt es:

Der Herr lacht über ihn, denn er sieht, dass sein Tag kommt.

Auch in diesem Vers geht es – wie gestern – um solche, die sich für schlauer halten als Gott; die Zukunftsprognosen abgeben können, ohne die Zukunft zu kennen. Gott lacht über die Spötter, denn Er allein kennt die Zukunft und das Ende.

Der französische Spötter Voltaire behauptete vor seinem Tod, dass das Christentum in 100 Jahren nur noch im Museum existieren würde. Voltaire hasste Gott und sparte nicht mit Spott und Hohn. 50 Jahre nach seinem Tod im Jahr 1778 kaufte die Genfer Bibelgesellschaft Voltaires Haus und benutzte dort Voltaires Druckerpresse um Millionen von Bibel herzustellen. Voltaire sagte am Ende seines Lebens: "Ich wünschte, ich wäre nie geboren."

Im Himmel ist keine Freude an der Hoffnungslosigkeit Voltaires oder irgendeines andern Menschen. Im Gegenteil! In Lukas 15:10 heißt es:

So, sage ich euch, ist Freude vor den Engeln Gottes 
über einen Sünder, der Buße tut.

Die Tatsache, dass Voltaire nicht hätte falscher liegen können, ist allerdings ein Hohn für seinen Gotteshass.

Der deutsche Dichter Heinrich Heine war sich sicher, die christliche Religion abfertigen zu können: „Kampf der Philosophen gegen die Religion – zerstören die heidnische, aber eine neue, die christliche, steigt hervor, auch diese ist bald abgefertigt ...“

Gott im Himmel gab ihm schmunzelnd genügend Zeit für seine Versuche, bis Heine 1856 starb. In Amerika war gerade die zweite große Erweckung vorüber. Sie hatte innerhalb von 40 Jahren ungezählte Scharen zum Glauben an Jesus geführt. Während Heines Leben aufs Ende zu ging, begann die dritte Erweckung, die einige Jahrzehnte dauerte. Und eine vierte Erweckung mit weltweiten Ausmaßen dürfte die Jesus Bewegung der 60ger Jahre des 19. Jahrhunderts gewesen sein. Niemand fertigt Gott ab oder die, die an ihn glauben. Gott ist unzerstörbar. Er behält das letzte Wort. Er ist der Anfang und das Ende!

Etliche Quellen sprechen davon, dass Heinrich Heine am Ende seines Lebens seine Einstellung zu Philosophie und Glauben geändert und den Glauben an Gott angenommen hat.

Wie viele Spottlieder Heine wohl geschrieben hat? Bevor er starb, schrieb er folgende Zeilen:

 „Der Kirche ist und ihrem Glauben
Manch Spottlied frevelhaft erschallt.
Es sollte Zucht und Ordnung rauben durch weicher Töne Truggewalt.
Die freie Rotte triumphieret!
Ich hab ihr manchen zugeführet. O Herr, ich schlag die Augen nieder,
Vergib, vergib mir meine Lieder!“

Ich glaube, so wie Gott im Himmel gelacht hat über Heines vergebliche Versuche, IHN abzufertigen und aus der Welt zu kriegen, so hat ER dann freundlich gelächelt über die Umkehr Heines und die Hinkehr zu Gott.

Gott behält den Sieg! Das war bisher so, das ist heute so und das wird immer so bleiben! Sei mutig, frei heraus. Es gibt keinen Grund, sich unseres Gottes zu schämen!

„Die Rechte des Herrn behält den Sieg!“

4 Kommentare:

  1. Der französische Spötter Voltaire behauptete vor seinem Tod, dass das Christentum in 100 Jahren nur noch im Museum existieren würde. Voltaire hasste Gott und sparte nicht mit Spott und Hohn. 50 Jahre nach seinem Tod im Jahr 1778 kaufte die Genfer Bibelgesellschaft Voltaires Haus und benutzte dort Voltaires Druckerpresse um Millionen von Bibel herzustellen. Voltaire sagte am Ende seines Lebens: "Ich wünschte, ich wäre nie geboren."
    Bis es 100% erwiesen ist ob das stimmt halte ich es für eine evangelikale Legende.

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    1. Moin Peter,
      diese Behauptung nach ca 240 Jahren 100% zu beweisen, ist (fast) ein Ding der Unmöglichkeit, es sei denn, Voltaire hat es aufgeschrieben und das Schriftstück würde gefunden. Selbst dann könnte man Fragezeichen anbringen, wenn man wollte. Nicht nur kleine Blogschreiber wie ich, sondern auch bekannte und vertrauenswürdige Werke und Veröffentlichungen nutzen diese Illustration. Du hast natürlich volles Recht, es für eine Legende zu halten. Ohne 100%igen Beweis bleibt aber mindestens zu gleichen Anteilen die Wahrheitsmöglichkeit. Lieben Gruß nach München! Wolfgang

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  2. Wenn man die Quellen untersucht, dann ist es eine Legend, dass die Bibelgesellschaft in Genf sein Haus gekauft hat. Der Besitzer nach Voltaire hat es aber als Depot für Bibel und Traktate benutzt. Hier findet man die Quellen dazu: https://pastorbrianchilton.wordpress.com/2019/03/18/voltaires-prediction-home-and-the-bible-society-truth-or-myth/

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  3. Danke für den Kommentar und den Hinweis auf den exzellenten Beitrag von Brian Chilton. Wenn man der Wiki-Definition für "Legende" folgt, dann bestätigt das ja, was im Blog geschrieben ist. (Wiki: "Dennoch können einzelne Legenden einen Kern von historischer Wahrheit enthalten"). Voltaires Haus diente der Lagerung und schlussendlich der Verbreitung von Bibeln und seine Aussage über das Aussterben des Christentums - egal, welcher Schattierung seine Aussage war - entpuppte sich als falsch. Danke für den Quellenhinweis!

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