„KARFREITAG @ CCFG: Dank- & Anbetungsabend / Lobpreis / Angebot zum persönlichen Gebet / Gemeinschaft“ (Beginn: 19:30 Uhr)

Donnerstag, 16. Februar 2012

Die quakenden Frösche

Von Johann Wolfgang von Goethe stammen die folgenden lustigen Zeilen:

Ein großer Teich war zugefroren;
Die Frösche, in der Tief verloren,
durften nicht ferner quaken noch springen,
versprachen sich aber im halben Traum,
fänden sie nur da oben Raum,
wie Nachtigallen wollten sie singen...

Der Tauwind kam, das Eis zerschmolz,
nun ruderten sie und landeten stolz
und saßen am Ufer weit und breit
und quakten wie vor alter Zeit.
 
Das Jahr 2012 ist mittlerweile 47 Tage alt. Nicht wirklich alt – aber dennoch bereits angereichert mit unglaublich vielen Erfahrungen, positiven und negativen. Zu den negativen gehört bei Vielen die Tatsache, dass die Vorsätze, die ab Januar hätten Gültigkeit haben sollen, bereits unreparabel gebrochen wurden. (Ich weiß, wovon ich rede.) Da saßen die Frösche am 31. 12. am Grund des Teiches und haben sich geschworen: Wenn wir erst im neuen Jahr angekommen sind, singen wir nur noch wie die Nachtigallen. Und abends am 1. Januar (andere brauchten etwas länger) da merkten sie: Es hat sich nicht wirklich was geändert. Wir quaken, wie vor alter Zeit.

Nun, manche Vorsätze waren sicher nicht viel mehr als utopisches Wunschdenken. Andere waren durchaus berechtigt, einige wären echt nötig gewesen, andre waren von vornherein zum Scheitern verurteilt. Man hat es einfach nicht geschafft, das Quaken zu einem lieblichen Singen umzugestalten. Die Diät ist über’n Haufen geworfen, ebenso das Fitness Studio, die geplante Mitmenschlichkeit, die ehrenamtliche Mitarbeit, das „aufgeräumte Alltagsvokabular“, die tägliche, persönliche Andacht mit Gott und der eingeschränkte TV Konsum. Es hat einfach mal wieder nicht geklappt.

Momentan nehmen wir in unserer Gemeinde-Bibelstunde das 5. Buch Mose durch. Es ist erstaunlich, wie Gott mit einem Volk umgeht, das immer wieder von seinen guten Vorsätzen abrückt. „Alles, was Gott gesagt hat, wollen wir tun!“ hatten sie versprochen. Sie hielten kaum etwas davon. DENNOCH ließ Gott sie nicht einen Tag allein. Er versorgte sie weiterhin mit Nahrung, beschützte sie, führte sie und redete mit ihnen. Nichts von alledem hatten sie verdient. Alles war Gnade Gottes. Alles! Aber Er schenkte ihnen diese Gnade.

Wenn Du heute diese Zeilen liest und feststellst, dass Du immer noch am Quaken bist, obwohl Du Dir hoch und heilig vorgenommen hast, in besseren Zeiten wie eine Nachtgall zu singen, dann gib nicht auf. Vielleicht solltest Du es mal statt aus eigenem Bemühen mit Jesus versuchen. Mach den Rest dieses Jahres zu einer positiven Erfahrung indem Du Ihm, Jesus, die Rechte an Deinem Leben abtrittst. Wenn Er mal Schalten und Walten kann, wie Er möchte, dann wirst Du erstaunt sein, was Er alles aus Deinem Leben herausholen kann.

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