Davon gibts haufenweise auf unserem Globus! Man findet es in der Weltpolitik, wenn man z.B. in den Mittleren Osten blickt. Man findet es in der Nationalpolitik – z.B. im schmutzigen innerparteilichen US Wahlkampf, der den zukünftigen Präsidentschaftskandidaten bestimmt. Man findet es aber auch innerhalb der Christenheit, die sich bis heute im Ungehorsam gegen Jesu Liebesgebot auflehnt und Bruderliebe oft für einen herzhaften Bruderstreit eintauscht.
In unserem Mittwochsstudium sind wir im 5. Buch Mose. In Kapitel 2 erinnert Mose die Kinder Israel, wie Gott Sein Volk vom Golf von Akaba zum Toten Meer dirigiert, vorbei an drei Regionen, in denen sie militärisch nicht aktiv werden sollten.
Mit den Edomitern sollten sie nicht streiten, denn sie sind „eure Brüder“ (5. Mose 2:4)
Mit den Moabitern sollten sie nicht streiten, denn Gott hatte Moab ihren Besitz zugeteilt.
Mit den Ammonitern sollten sie sich auch nicht streiten. Ammons Land war durch Gott zugeteilt.
Edom war Abrahams Enkel. Moab und Ammon waren seine Großneffen; im weitesten Sinne Brüder Israels. Kampf, Streit oder Gehässigkeiten ihnen gegenüber wurde Israel von Gott verboten.
Interessant ist, dass Israel eigentlich Grund gehabt hätte, mit geschwollener Brust und gerümpfter Nase durch diese Gebiete zu ziehen. Edom fürchtete sich vor Israel. Israel – im Gegensatz zu Edom – stand unter Gottes Segen. Edom hatte sich viele Jahre zuvor an Israel versündigt, jetzt hatten sie Angst. Und Moab und Ammon? Sie waren Kinder der Unzucht, außerhalb des Bundes Gottes, verachtenswert in den Augen Israels. Alle drei Völker waren verstrickt in tiefem Götzendienst, der schlußendlich Gottes Gericht nach sich ziehen würde. Aber Gottes Anweisung an Israel war: KEIN BRUDERKRIEG! Kein Streit! Kein Naserümpfen, keine geschwollene Siegerbrust. Auch kein Ausnutzen der Schwachheiten der anderen. Was ihr braucht, das kauft um Geld. Zieht einfach friedlich durch!
Bruderkriege und Streit unter Brüdern existiert bis heute unter dem Volk Gottes. Die einen streiten mit den Brüdern „im eigenen Volk“, die anderen mit den „Brüdern“ im Nachbarvolk. Sicher, manche verdienen vielleicht gar nicht den Namen „Brüder“, dennoch möchte der Herr, dass wir weise sind und Freunden wie Feinden mit Liebe begegnen. Er möchte vor allem, dass wir den geistlich Gleichgesinnten so klar und deutlich mit ungeheuchelter Liebe begegnen, dass die Andersgesinnten uns als Gotteskinder erkennen können.
Das mag eine Herausforderung sein, aber es bringt Segen. Israel tat genau das, was der Herr ihnen gesagt hatte – und sie landeten genau an dem Punkt, an dem der Herr sie haben wollte.
Kein Bruderkrieg! – Vielmehr: Bruderliebe! Gehorsam diesem Wort Jesu gegenüber ist ein unaufgebbares Teil des Weges, der uns an Gottes Ziel mit uns bringt!
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