„Wenn Väter sich daran gewöhnt haben, dass ihre Kinder machen, was sie wollen; wenn Lehrer sich vor ihren Schülern fürchten und es vorziehen, sich ihnen zu beugen; wenn schließlich die Jungen keinen Respekt vor den Gesetzen haben, weil sie die Autorität von allem und jedem nicht mehr anerkennen: Dann sind sie da, in ihrer ganzen Jugendblüte, die Anfänge der Tyrannei“.
Vor wie vielen Monaten oder Jahren wurde diese Aussage wohl gemacht? Anfang des letzten Jahrhunderts? In den 60ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts? Vergangenen Monat?
Nun, das Zitat stammt vom Philosophen, Plato, der vor ca 2300 Jahren lebte (427-347 v. Chr.)
Plato spricht von sichtbaren Blüten des Absolutismus, der Tyrannei. Ob die beschriebenen Anfänge die tatsächliche Tyrannei im Anfangsstadium beschreiben oder die Katalysatoren, die die Tyrannei herauf beschwören, mag jeder selbst entscheiden. Beides trifft zu.
Die Bibel beschreibt, wohin sich die Einstellung der Menschen entwickeln wird. In 2. Timotheus 3:1-3 heißt es:
Das aber sollst du wissen, daß in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden. Denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldgierig, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen mehr als Gott;
(Hervorhebungen durch mich)
(Hervorhebungen durch mich)
Respektlosigkeit, Gesetzlosigkeit und Gewalt werden großes Durcheinander hervorrufen. Das Chaos ruft nach jemandem, der helfen kann, oder das zumindest behauptet. – Alles schon dagewesen! – Die Bibel sagt, dass solch ein Mensch auf der Weltbühne erscheinen wird, zunächst als scheinbarer Friedensstifter, der sich schließlich als Tyrann entpuppen wird.
Plato beschreibt unsere Zeit. Die Bibel beschreibt unsere Zeit noch genauer. Was mich aber besonders herausfordert, ist unsere Verantwortung als Jesusjünger.
Als Väter (und Mütter) dürfen wir uns nicht daran gewöhnen, dass unsere Kinder machen, was sie wollen. Unser Vorbild, unsere liebevollen Reaktionen, unser eigener Respekt vor Autorität und Gesetz (vgl. Römer 13) muss unseren Kindern ein Zeichen sein und richtungsweisend auf sie einwirken. „Gegen den Trent der Zeit gehen“ – dazu sind wir als Christen aufgerufen.
„Aber was nützt es, wenn ein paar Familien nicht ihr Fähnchen in den Wind hängen und gegen den Strom schwimmen?“ Viel! Zum einen sagt Gottes Wort, dass Christen, die Jesus von Herzen folgen, eine bewahrende Wirkung in der Welt ausüben. Dass dies tatsächlich der Fall ist, zeigt die Geschichte. Zum anderen sind wir Christen aufgerufen, Christus, dem Herrn den Weg zu bereiten, nicht dem Antichristus. Das geschieht dann, wenn wir konsequent mit Jesus leben und unsren Kindern durch Wort und Werk Hilfe und Ansporn sind.
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