„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Freitag, 11. März 2011

Schon wieder das ...

Es ist noch nicht lange her. Wieder wurde ich darauf hingewiesen, dass man nicht nur die Mission unter Unerreichten, sondern auch die Mission vor der eigenen Haustüre betonen muss. „Seufz!“  Und während ich genau das getan habe, tue und weiterhin tun werde (!) werde ich nicht aufhören, die Verbreitung des Reiches Gottes unter den Unerreichten zu predigen, zu betonen und nach Kräften voranzutreiben. Warum?

In einer Nachricht des Evangelischen Ausländerdienstes (http://www.ead-direkt.de/) wurde vor einiger Zeit darauf hingewiesen, dass wir in Deutschland die Welt vor unserer Haustüre haben. Von etwa 8 Millionen ausländischer Mitbürger in Deutschland ist die Rede. 17 Millionen (!) unserer Nachbarn haben Migrationshintergrund. Ein Drittel der Kinder in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. In den Innenstädten sind es über 80%. Der Artikel endet mit den Worten: „Unsere Städte sind zur Heimat für Menschen aus aller Herren Länder geworden.“

Diese Fakten bringen zum Ausdruck, dass wir täglich mit Missionsmöglichkeiten konfrontiert werden. Täglich, wenn wir aus dem Haus gehen, sehen wir Erwachsene und Kinder, von denen wir mit Sicherheit annehmen müssen, dass sie Jesus nicht kennen. Da braucht es keine Predigt am Sonntagmorgen. Diese Menschen selbst sind Gottes Predigt an uns. Wenn wir als Christen mit offenen Augen durch den Tag geht, zeigt uns Gott mehr Missionsmöglichkeiten vor der eigenen Haustüre, als wir wahrnehmen können. Nicht nur das. Vor der Haustüre derer, die Jesus nicht kennen, ist in nicht allzuweiter Ferne ein Buchladen, in dem sie eine Bibel in ihrer Muttersprache kaufen und bestellen können. Damit nicht genug! Nicht nur das Radio, sondern auch das Fernsehen sendet christliche Filme, die in ihrer Sprache empfangen werden können. Trotzdem sind wir gesand, diesen Menschen das Evangelium zu bringen. Der Schwierigkeitsgrad ist gering und die Zahl derer, die Gott gebrauchen kann, ist hoch.

Demgegenüber stehen 2,8 Milliarden Menschen, die als „unerreicht“ gelten. Das heißt, ohne Hilfe von außen können sie nicht erreicht werden. Das sind Menschen, die wir nicht sehen, wenn wir die Haustüre aufmachen, deren Sprache wir nicht hören, wenn wir durch eine belebte Einkaufstraße gehen. Menschen, die keinen Buchladen in ihrer Nähe haben, zumindest keinen, der ihnen eine Bibel in irgendeiner Sprache besorgen würde.

Die Frage der Mission ist natürlich eine Frage der Berufung. Aber eine Berufung zum Zeugnis an dem Ort, in dem wir leben, braucht niemand. Der Herr sagt in Matthäus 5:14 und 2 Timotheus 4:2:

„Ihr seid das Licht der Welt
Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.“
„Predige das Wort, steh dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit
weise zurecht, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre.“

Der Herr beauftragt uns zum Zeugnis am Ort und im eigenen Land. Daran erinnert Er uns ständig durch das, was wir um uns herum sehen und hören. Was habe ich dem hinzuzufügen? Nicht viel! Ein gehorsames Herz muss von innen kommen.

Was ich hinzuzufügen habe ist die Stimme derer, die wir nicht hören, die Beschreibung der Hoffnungslosigkeit derer, die wir nicht sehen, und die wir viel zu schnell vergessen, manchmal sogar ganz bewußt.

Du brauchst keinen neuen und immer wieder neuen Aufruf, denen von Jesus zu sagen, die du jeden Tag siehst. Aber wir alle müssen erinnert werden, dass 2,8 Milliarden Menschen außerhalb unserer Sicht- und Hörgrenzen sind und (noch) ohne Möglichkeit leben, von Jesus zu hören.  Jesaja 6:8:

Und ich hörte die Stimme des Herrn, wie er sprach: 
Wen soll ich senden? Wer will unser Bote sein?    
Ich aber sprach: Hier bin ich, sende mich!

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