„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 3. April 2010

Wenn ...

Wilhelm Busch, (1897 – 1966) der Pfarrer aus dem Ruhrgebiet schrieb einmal:

„Es gibt Dinge, die wir uns gar nicht ausdenken können, ohne ein Schaudern zu kriegen.
Wenn zum Beispiel nur eine halbe Minute lang die Anziehungskraft der Erde aussetzte - was würde geschehen? Es ist nicht zum Ausmalen! Wir würden durch die Drehung der Erde ins Weltall geschleudert, die Meere würden das Land überfluten. Oder: Wenn der Golfstrom einmal seine Richtung wechselte, der Golfstrom, der die Wärme südlicher Breiten nach dem Norden trägt – was würde geschehen? Europa würde erfrieren, vereisen, sterben.

Der Apostel Paulus, der sich im allgemeinen nicht in Phantastereien erging, hat einmal auch solch ein ‚Wenn...‘ ausgemalt - solch ein ‚Wenn...‘, bei dem man einen furchtbaren Schrecken kriegt: Wenn Jesus nicht auferstanden wäre ...! - Was würde das bedeuten? Dann wäre die Welt ohne Heiland. Dann wüssten wir nichts Sicheres von Gott. Dann gäbe es kein Heil und keinen Frieden mit Gott, dann hätten Strauchelnde keinen Halt, Sterbende keinen Trost, dann wären alle Narren gewesen, die an Jesus geglaubt haben, und dreifache Narren, die um seinetwillen gestorben sind.


Darum schreibt Paulus im 1. Korintherbrief, Kapitel 15: »Wenn Christus nicht auferstanden ist, dann ist euer Glaube umsonst, dann seid ihr noch in euren Sünden, dann sind auch die, die im Glauben an Christus gestorben sind, verloren.«

Wir haben es doch schon erlebt, dass man einen bösen Traum hatte. Und als man aufwachte, war man noch ganz benommen, bis man merkte: Es ist ja gar nicht wahr! Das Unheil ist ja gar nicht geschehen! Es ist ja alles gut!

So ist’s hier auch. Wie einen bösen, entsetzlichen Traum schiebt Paulus dieses furchtbare ‚Wenn ...‘ beiseite. »Nun aber ist Christus auferstanden ...«! Gott sei Dank! Nun ist Christus lebendig. Nun hat die Welt einen Heiland! Nun ist Gott uns gnädig, nun gibt es Halt für Strauchelnde, Trost für Sterbende und Trauernde! Nun sind die im Frieden, die im Glauben an Jesus starben und sterben!

Gott sei Dank: Nun ist Christus auferstanden von den Toten! Frohe Ostern!“


Wilhelm Busch

1 Kommentar:

  1. Das Lamm

    Das für Dich geopfert ward so rein und schön
    ohne jede Schuld
    er ging für Dich denn Opferpfad
    ertrug denn Spott die Schmach
    geschlagen ward er ohne Gnad
    das Lamm trug es aus Liebe
    er war allein sie flüchteten, und ließen ihn im Stich
    verlassen von der ganzen Welt
    trug er die Last so schwer
    er kannte jedes Menschenleid, die Trauer und auch Schmerz
    verborgen ward ihm nichts
    all Deine Last die nahm er mit, gezeichnet von den Schlägen
    gegeißelt wurde er so hart
    kein Klagen kam aus seinem Munde
    da hing das Lamm am Kreuze gar
    die Dornenkrone auf sein Haupt gedrückt
    kein Weh, kein Ach
    die Schmerzen arg
    das Gotteslamm ertrugs so still, voll Liebe zu den Menschen
    das Blut bedeckte all die Schuld, und hat uns frei gemacht
    er sprengte alle Fesseln weg
    oh komm und glaub es auch
    gib Ihm Dein Herz, er liebt Dich so ,und macht Dich rein und heil
    er lebt ist auferstanden, die Freude ist so groß
    sieh das Lamm es liebt Dich so
    vergiß es niemals mehr

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