„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 16. April 2010

Kamele (Teil 3) - Konsequenzen für die Gegner

Wir erinnern uns - hartnäckig können sie sein, die Kamele (siehe Beitrag von gestern). Aber harmlos? (siehe Beitrag von vorgestern) Wir hatten einige Folgen der Kamelplage in Australien aufgelistet. Dazu gehörten u.a. die Zerstörung der Nahrungsgrundlage von frei lebenden und Zuchttieren, Schäden an der Infrastruktur, Verschmutzung des Wassers, Übertragung von Krankheiten - und schließlich die Besetzung und Bedrohung eines ganzen Dorfes, in dem die Dorfbevölkerung 1:19 in der Minderheit waren gegenüber Tausenden von Kamelen. Und die Behörde entschloss sich, etwa die Hälfte der wilden Tiere zu "keulen", d.h. zu töten. Mit den heftigen Reaktionen hatte die australische Regierung wohl nicht gerechnet.

International stieg man überall auf die Barrikaden. Hier einige Beispiele:
In England war die Bevölkerung dermaßen empört, dass man den Commonwealth Partner als "Dritte Welt" Land abstempelte und vorschlug, einen Reiseboykott gegen Australien zu starten. Andere wollten das Land aus der Gruppe der wichtigsten Industrieländer ausschließen.

Im Wirtschaftssender CNBC wurde der australische Premierminister als "Serienmörder" bezeichnet. Kamelzid (in Anlehnung an Genozid = Völkermord) wurde die Keulung der Kamele genannt. Ein Minister aus Nordaustralien erhielt Schmähbriefe aus aller Welt.

Warum? Weil man ein zur Plage gewordenes Problem konsequent anging.

Wer ein zur Plage gewordenes Problem konsequent angehen will, wird nicht selten auf den Widerstand der Intoleranz stoßen. Wer "die kleinen Füchse" fängt, die den Weinberg verderben (siehe gestrigen Beitrag) wird sehr schnell irgendwelche "Tierschützer" am Hals haben. Und dabei ist es egal, ob es sich um ein gesellschaftliches oder privates Problem handelt.

Gibt es eine Alternative? Klar! Die "Kamele" gewähren lassen, bis Land und Leute zerstört sind. Aber das ist keine wirkliche Alternative. Die Alternative haben uns die Propheten des Alten Testaments gezeigt, außerdem Jesus selbst und in vielerlei Hinsicht die Christen der ersten Jahrhunderte. Sie standen auf für die Wahrheit, nannten die Übel beim Namen und waren bereit, dafür ihren Hals und ihren Ruf herzugeben. Wohlgemerkt: Für Wahrheit und biblische Werte, nicht für Ihre Meinung und blose Rechthaberei.

In 2 Timotheus 3:12 erinnert uns Gott durch Paulus:

Jeder, der an Christus Jesus glaubt und ein Leben zur Ehre Gottes führen will, wird Verfolgung erleben.


Wenn wir uns als Nachfolger Jesu äußern zu Fragen der Arbeitsethik, Abtreibung, Religionsvermischung, Homosexualität, Mission, usw., dann müssen wir damit rechnen, verfolgt zu werden. Je weiter wir uns als Gesellschaft von Gottes Werten wegbewegen, umso heftiger der Gegenwind. Je dunkler es draußen wird, umso auffälliger das Licht.

Haben wir eine Alternative? Nun, wir können unser Licht unter einen Eimer stellen. Das wird den Verfall beschleunigen und das Leid um uns herum vergrößern - und es wird auch das Leid in uns vergrößern, denn als Lichter sind wir berufen, zu leuchten. Alles andere ist unbefriedigend.

Darum hören wir nicht auf, uns gegen das zu wenden, was die Menschen plagt: Sünde! Solche Sünden, die sie hassen und solche die sie lieben. Wegen unserer Liebe zu Jesus und seinem Wort wird man uns verachten, verfolgen, verleumden und ins Abseits stellen. Aber für Jesus und die Wahrheit im Abseits stehen ist ein Volltreffer für Gott!

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