„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 14. April 2010

Kamele (Teil 1) - Harmlos?

Die Informationen habe ich bereits mehrmals gehört, einmal sogar eine Reportage im Fernsehen gesehen. Es geht um die Kamelplage in Australien. Also, ich finde das ja sehr interessant. Da entsteht eine Plage, wo man gar keine erwarten würde. Kennt Ihr die Fakten?

Die Tiere wurden um 1840 von Europäern zu Expeditionen nach Australien importiert. Die rasante Vermehrung führte zu einem heutigen Bestand von 1 Million wild lebender Tiere. Alle 8 Jahre verdoppelt sich ihre Zahl - oder schneller. Und jetzt ist aus den gemütlichen Lastenträgern eine vielfältige Bedrohung geworden, die allgemein als Plage angesehen wird. Als Gefahren werden u.a. erwähnt:
  1. Die Kamele stellen eine tatsächliche Nahrungskonkurrenz für die kommerzielle Viehzucht und andere frei lebende Tierarten dar.
  2. Ihr Fressverhalten führt zu Erosionsschäden und Schäden an der Infrastruktur des Landes (z.B. Zäune, Grenzen, etc.)
  3. Zahlreiche Unfälle wurden durch Kamele verursacht.
  4. Lebensnotwendige Wasserstellen werden durch sie verschmutzt, zahlreiche Krankheiten durch Kamele übertragen.
  5. Religiöse Stätten der Einheimischen (Aborigines) werden bedroht.
  6. Den Vogel abgeschossen hat die Belagerung eines kleinen 350-Seelen Dorfes im Jahr 2009. Es wurde von 6000 Kamelen regelrecht besetzt und bedroht.
Im Falle des belagerten Dorfes Kaltukatjara in 2009 sah man sich gezwungen, über 3600 Tiere zu keulen, d.h. zu töten. Folgeerscheinung: Die resultierende Fliegenplage und der Verwesungsgeruch vertrieb viele Anwohner aus dem Dorf. Soweit einige Fakten.

Wer hätte das gedacht. So ein Kamelchen ist doch ein so gemütliches, dienendes Tier! - Was sich zunächst als harmlos, hilfreich und eine gute Idee präsentiert, wird schließlich unkontrollierbar, gefährlich und sogar zur tödlichen Gefahr! Wie die Sünde! Sie sieht harmlos aus, verlockend und schmackhaft! Ja, Sünde präsentiert sich als gute Idee. Und manchmal beginnt sie gar nicht mal auf der Ebene der Sünde, sondern entwickelt sich erst langsam dahin. Salomo und Jakobus äußern sich dazu:

Jeder Weg eines Menschen ist recht in seinen Augen, aber der Herr prüft die Herzen. (Sprüche 21:2)
Jeder einzelne wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde, die ihn lockt und fängt, in Versuchung geführt. Wenn die Begierde dann schwanger geworden ist, bringt sie die Sünde zur Welt; ist die Sünde reif geworden, bringt sie den Tod hervor. (Jakobus 1:14-15)

Wir müssen es lernen, nicht mit der Sünde zu spielen, sie nicht zu importieren und ihr keine Chance zu lassen. Sünde ist absolut destruktiv. Sie bedroht das Leben, das wir uns in uns wünschen, sie knabbert alles Grüne in unserem Leben ab, verunreinigt jedes frische Wasser, verursacht viele (geistliche) Krankheiten, bedroht unsere Nachfolge und belagert uns schließlich derart, dass wir uns gar nicht mehr frei fühlen. Das ist die Macht der Sünde. Wie Jakobus schreibt: sie bringt den Tod hervor.

Aber die Sünde wurde "gekeult." Jesus hat die Macht der Sünde besiegt! Wo die Sünde übermächtig geworden ist, da ist die Kraft Jesu weit übermächtiger! Paulus schreibt:

"Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden" (Römer 5:20)

Ich wünsche uns allen diese Erfahrung der Gnade und den Sieg Jesu über die "Kamele" in unserem Leben!

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