„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 4. Juli 2023

Ein besonderer Vers aus dem Propheten Jesaja

Den Propheten Jesaja nennen viele auch: den Evangelisten des Alten Testaments. Grund sind seine außergewöhnlich vielen und detaillierten Prophetien über Jesus: Seine Geburt, Sein Geburtsort, Sein öffentliches Wirken, Sein Wesen, Sein Lehren, Sein Handeln, Sein Leiden, Sein Sterben, Sein Auferstehen … und das ist längst nicht alles. Und da jetzt einen „besonderen Vers“ herauspicken…

Der „besondere“ Vers heute hat nicht direkt mit den Prophezeiungen über Jesus zu tun. Dennoch wäre er ohne Jesus nichts wert und eine leere Versprechung. Mit und durch Jesus ist es eine überaus herrliche Verheißung. In Jesaja 54:10 verspricht uns der allmächtige Gott: 

Denn die Berge mögen weichen und die Hügel wanken, aber meine Gnade wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht wanken, spricht der Herr, dein Erbarmer.

Berg: Hochvogel Quelle: HIER
Berge, die weichen? Gelegentlich kommt das vor. Manchmal kommt das vor, wenn Rohstoffe abgebaut werden oder auch in Regenzeiten, wenn ein ganzer (Erd-)berg abrutscht. Erst vor drei Wochen ist der Fluchthorngipfel samt Gipfelkreuz im österreichischen Tirol verschwunden. Das Verschwinden oder Zerbrechen von Bergen ist ein vermehrt zu beobachtendes Phänomen – erstaunlich vor allem, weil ein Berg ein solches Massiv darstellt, dass man sich ein Zerbrechen oder Weichen kaum vorstellen kann.

Noch unvorstellbarer darf uns sein, dass Gottes Gnade und Sein Friedensbund wanken könnten. Komisch!!! Als Nachfolger Jesu können wir uns in der Regel recht gut vorstellen, dass Gottes Gnade von uns weicht, oder? Wir meinen, dass sie zumindest nachlässt, verringert wird oder sich abschwächt. Als Nachfolger Jesu sehen wir uns nicht immer im Friedensbund mit unserem Herrn, dem wir nachfolgen. Das alles nicht, weil Er untreu wäre, sondern weil wir untreu gewesen sind, weil wir gesündigt haben und meinen, den die Gnade und den Frieden Gottes nicht verdient zu haben. Und wir haben recht!

Kein Mensch, Nachfolger Jesu oder nicht, hat Gottes Gnade oder den Bund des Friedens mit Ihm verdient. Ebenso wenige, wie Israel es verdient hatte, dass Gott an Seiner Gnade ihnen gegenüber festhielt. Wir alle haben versagt – vor und nach unserer Bekehrung. Wieder und wieder hätte Gott genügend Grund gehabt, uns zu verwerfen, rauszuschmeißen, unseren Namen zu löschen und zu vergessen. Ebenso oft ruft Er uns zu und erinnert uns, dass Berge und Hügel weichen und wanken mögen – aber Seine Gnade gegenüber den Seinen bleibt unbeweglich und der Friedensbund Gottes mit uns bleibt bestehen (Jesaja 54:10).

Denn die Berge mögen weichen und die Hügel wanken, aber meine Gnade wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht wanken, spricht der Herr, dein Erbarmer.

Ziel Gottes mit diesem Vers ist es, den Seinen – damals den Juden, heute Dir und mir – zu versichern, dass Er sich nicht ändert, Sein Wesen nicht und Seine Verheißungen nicht. Haben wir erst mal eingestimmt in Seinen Friedensbund mit uns und haben wir uns erst mal für Seine Gnade geöffnet, dann hat Er uns vergeben und Seinen Frieden geschenkt. Dabei bleibts.

Hast Du versagt? Bist Du gestolpert, gefallen, liegst mit zerbrochener Hoffnung am Boden? Lass Dir einen besonderen Vers aus Jesaja 54:10 zurufen. Gott meint, was Er sagt:

Denn die Berge mögen weichen und die Hügel wanken, aber meine Gnade wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht wanken, spricht der Herr, dein Erbarmer.

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