Das ganze Buch Ruth ist ein besonderes Buch. Es ist die Geschichte einiger Menschen aus dem Volk Israel und einer Heidin, die sich dem Volk und dem Gott Israels angeschlossen hat. Außerdem ist eine Liebesgeschichte in den Text hineingeflossen.
Da es sich um ein kurzes Buch handelt mit nur 4 Kapiteln, ist die Auswahl an „besonderen“ Versen nicht zu groß. Definitiv im Rennen ist Aussage von Ruth in Ruth 1:16+17, als sie zu ihrer Schwiegermutter sagt:
„Dringe nicht in mich, dass ich dich verlassen und mich von dir abwenden soll! Denn wo du hingehst, da will ich auch hingehen, und wo du bleibst, da will ich auch bleiben; dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott! 17 Wo du stirbst, da sterbe auch ich, und dort will ich begraben werden; der Herr tue mir dies und das und noch mehr, wenn nicht der Tod allein uns scheiden soll!“
Ein herrliches Vorbild für eine Herzenseinstellung, die auch wir Christen übernehmen sollten. Auch die Aussage in Ruth 4:14 ist bemerkenswert, als jüdische Frauen zu Noemi sagen:
„Da sprachen die Frauen zu Naemi: Gepriesen sei der Herr, der dir zu dieser Zeit einen Löser nicht versagt hat! Sein Name werde gerühmt in Israel!“
Wir dürfen gerne in ihr Lob einstimmen und sagen: „Gepriesen sei der Herr, der uns den Erlöser nicht versagt hat! Jesu Name werde gerühmt in Ewigkeit!“
Aber der besondere Vers soll heute ein Vers sein, der zwischen den beiden Kapiteln liegt. In Ruth 2:12, als Boas, ihr zukünftiger Ehemann sie zum ersten Mal anspricht und sagt:
Der Herr vergelte dir deine Tat,
und dir werde voller Lohn zuteil von dem Herrn,
dem Gott Israels, zu dem du gekommen bist,
um Zuflucht zu suchen unter seinen Flügeln!
Vergeltung vom Herrn – aber positiv. Lohn vom Herrn für Ruth, die Zuflucht gesucht hat unter Seinen Flügeln, in Seinem Schutz und fortan Ihm und den Seinen gedient hat.
„Dir werde voller Lohn zuteil von dem Herrn!“ Das hat sich voll erfüllt! Ruth fand im fremden Land einen neuen Ehemann, nachdem ihr erster verstorben war. Sie fand einen „Löser“, wodurch ihre Schwiegermutter Versorgung und inneren Frieden fand. Der größte Segen war sicherlich, dass Ruth eine der Vorfahren Jesu werden durfte und Urgroßmutter Davids.
Wer zu dem Herrn kommt und unter Seinen Flügeln Zuflucht sucht, dem wird voller Lohn vom Herrn zuteil. Hat je ein Mensch sein Herz, sein Leben und seine Kraft Jesus geschenkt ohne (positive) göttliche Vergeltung; ohne vollen Lohn zu empfangen?
Es beginnt mit dem Empfang der Vergebung, mit dem Geschenk eines neuen Lebens, eines ewigen Lebens in der ewigen Herrlichkeit Gottes. Ewiges Leben, das hier bereits beginnt und in der Ewigkeit in ein Leben mündet ohne Leid, Schmerz, Tränen und Tod. Bereits jetzt haben wir Zugang zu einem Gott, dem nichts unmöglich ist, haben einen Freund, treuer als jeder menschliche Freund, einen Tröster in Not, einen Beistand in Zeiten von Schmerz und Leid. Wir haben einen Gott, der mit uns redet, Fragen beantwortet, Leitung schenkt, versorgt, erfreut, aufrichtet, immer wieder vergibt, wenn wir stolpern und fallen und uns nie – NIE! – verlässt. Was für ein Segen; was für ein Lohn; was für Verheißungen!
Weil auch wir einen Retter haben, der alle sieht und segnet, die Ihm von Herzen nachfolgen, darum soll unser heutiger besonderer Vers aus dem Buch Ruth lauten:
„Dir werde voller Lohn zuteil von dem Herrn!“
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