„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Montag, 8. August 2022

„Wieviel besitzt du denn in diese Richtung?“

Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? 26 Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? 27 Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Lebenslänge eine einzige Elle hinzusetzen? 28 Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Sie mühen sich nicht und spinnen nicht; 29 ich sage euch aber, dass auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. 30 Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen? 31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen?, oder: Was werden wir trinken?, oder: Womit werden wir uns kleiden? 32 Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles benötigt. 33 Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! (Matthäus 6:25-33)


Ich las einige Berichte über das Leben von John Wendel. In manchen Details wichen sie voneinander ab, aber im Großen und Ganzen zeichneten sie ein eindeutiges Lebensbild von ihm und seiner Familie.

John Wendel und seine Schwestern lebten im frühen 20. Jahrhundert und gehörten zu den reichsten UND geizigsten Menschen ihrer Zeit. Von ihren Eltern hatten sie ein riesiges Erbe erhalten, gaben nur sehr wenig davon aus und taten alles, um ihren Reichtum für sich zu behalten. John Wendel konnte fünf seiner sechs Schwestern dazu bringen, niemals zu heiraten. So sollte das Erbe in der Familie gehalten werden. Sie wohnten 50 Jahre lang im selben Haus in New York.

Als die letzte Schwester 1931 starb, wurde ihr Nachlass auf mehr als 100 Millionen Dollar geschätzt. Ihr einziges Kleid war das, das sie selbst genäht und 25 Jahre lang getragen hatte. Die Wendels hatten einen solchen Zwang, ihren Besitz festzuhalten, dass sie wie Bettler lebten – sogar ohne Auto und ohne Strom. Wendels waren keine Christen.

Kein Christ muss so leben. Kein Jünger Jesu WIRD so leben.

Jesus lehrt in der Bergpredigt: Sorgt Euch nicht um euer Essen, eure Kleidung oder euer Leben.  Er erinnert an Vögel, die keinen Kühlschrank und keine Speisekammer haben und von Gott versorgt werden. Er erinnert an die Blumen, die herrlicher gekleidet sind als es der wohlhabende Salomo je war. Jesus versichert Seine Jünger: Ihr seid mehr wert als Vögel und Blumen! Es sind die Heiden, Menschen ohne Gott, die nach diesen Dingen trachten und ihnen falsche Prioritäten geben. Ihr habt einen Vater im Himmel, der alle eure Bedürfnisse kennt und sich kümmern möchte!

Das vergessen wir oft, sorgen uns, sonden dann Gefallen an all dem, was wir uns erarbeiten – und vergessen Jesu Worte (Matthäus 6:19+20):

Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen und wo die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen!

Pastor Truett wurde zum Essen ins Haus eines sehr wohlhabenden Mannes in Texas eingeladen. Nach dem Essen führte ihn der Gastgeber an einen Ort, von dem aus die ganze Umgebung überschaubar war. Er zeigte auf Ölquellen, die die Landschaft durchzogen, und rühmte sich: „Vor 25 Jahren hatte ich nichts. Alles, was Sie hier sehen, gehört jetzt mir.

Dann blickte er in die entgegengesetzte Richtung auf ausgedehnte Getreidefelder und sagte: „Auch das ist alles meins. In Richtung Osten weideten riesigen Herden von Rindern und er rühmte sich: „Diese gehören alle mir. Schließlich zeigte er Richtung Westen auf einen wunderschönen Wald und rief aus: „Auch der gehört mir.

Dann war er fertig und erwartete von Pastor Truett ein Kompliment für seinen Fleiß und Erfolg. Truett aber legte ihm die Hand auf die Schulter und zeigte mit der anderen Hand nach oben zum Himmel. „Wieviel besitzt du denn in diese Richtung?

Es heißt, dass der Mann den Kopf hängen ließ und bekannte: "Daran habe ich nie gedacht."

Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden. (Mattäus 6:33)

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