Fallen Dir Namen, Titel oder Eigenschaften Jesu ein, die (in der deutschen Sprache) mit dem Buchstaben „D“ beginnen? Gar nicht so leicht zu finden. Andere Buchstaben sind da ergiebiger. Sicher gibt es Begriffe, die Jesus beschreiben. Man könnte sicher mehr als eine Bibelstelle oder Begebenheit finden, in der Jesus beschrieben wird als diplomatisch, diskret, direkt, diszipliniert, dogmatisch, duldsam oder auch dynamisch. Aber mit direkten Worten wird Er so nicht beschrieben.
Dennoch gibt es zwei Beschreibungen, die nicht zu übersehen und nicht zu übergehen sind: seine Dankbarkeit und Seine Demut.
Zugegeben, nirgends lesen wir in der Bibel die Aussage: „Jesus war ein dankbarer Mensch!“ Aber wir lesen immer wieder, dass Jesus Dank sagte oder seinen himmlischen Vater pries. Das macht die Eigenschaft „dankbar“ zu mehr als einer Interpretation Seines Charakters. Interessanterweise sind alle Hinweise auf Jesu Dankbarkeit verbunden mit einem Mahl, zu dem Er mit Menschen zusammensaß. Immer dankte Er Seinem Vater im Himmel für das Essen und wir dürfen annehmen, dass Seine Worte keine Floskeln, sondern echte Dankbarkeit des Herzens waren.
Als Er (mindestens) 5000 Menschen sättigte, lesen wir (Markus 6:41):
Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf und dankte, brach die Brote und gab sie seinen Jüngern, damit sie ihnen austeilten; auch die zwei Fische teilte er unter alle.
Als Er später noch einmal (mindestens) 4000 Personen sättigte, heißt es (Markus 8:6):
Da befahl er der Menge, sich auf die Erde zu lagern. Und er nahm die sieben Brote, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern, damit sie sie austeilten. Und sie teilten sie dem Volk aus.
Beim letzten Passahmahl mit Seinen Jüngern schreibt Matthäus (26:26):
Während sie aßen, nahm Jesus einen Laib Brot, dankte und bat Gott um seinen Segen. Dann brach er ihn in Stücke und gab sie den Jüngern mit den Worten: »Nehmt und esst, denn das ist mein Leib.«
Und als er mit den Emmausjüngern zu Tisch saß (Lukas 24:30):
Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach's und gab's ihnen.
Deutlich, dass Dankbarkeit ein hervorstehendes Wesensmerkmal Jesu ist. Mehr wie Jesus zu werden bedeutet auch, dankbarer zu werden.
Das andere „D“ Merkmal ist Seine Demut. Hier haben wir gleich mehrere Stellen, die dies hervorheben. In einer Prophetie über den kommenden Messias schreibt Sacharja (9:9):
Frohlocke sehr, du Tochter Zion; jauchze, du Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir; ein Gerechter und ein Retter ist er, demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, einem Jungen der Eselin.
In Matthäus 21:5 bewegt der Heilige Geist den Schreiber Matthäus, genau auf diese Prophetie Bezug zu nehmen und sie zu wiederholen. Matthäus sieht die Erfüllung dessen, was Sacharja vorhersah und zitiert:
»Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, dem Jungen des Lasttiers«.
Nicht unerwähnt lassen dürfen wir die Worte von Jesus selbst, der alle Seine Jünger aufruft (Matthäus 11:29):
Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!
Zwei wichtige Eigenschaften Jesu. Gesinnt sein wie Jesus (Philipper 2:5) beinhaltet, Dankbarkeit und Demut anzustreben. Zwei Eigenschaften, die sowohl selten, wie auch oft verpönt sind. Wenn sie aber Jesus kennzeichneten, dann sollen sie auch uns kennzeichnen, die wir zu Jesus gehören. Möge der Herr uns dafür Begeisterung und Gelingen schenken!
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