Die täglichen
Beiträge schreibe ich nicht morgens um halb fünf, damit sie um halb sechs
erscheinen. Nicht immer, aber viel zu oft schreibe ich die Beitrage irgendwann
am Abend, wenn die Tageskonzentration aufgebraucht und ich eigentlich viel zu
müde bin. Wenn der Beitrag dann geschrieben ist, lese ich ihn (tatsächlich)
mindestens noch einmal durch, bevor ich ihn einstelle und die automatische
Veröffentlichung um 5:30 Uhr morgens aktiviere.
Am nächsten
Morgen, nach meiner Stillen Zeit, sitze ich dann im Büro und lese den Eintrag
noch einmal durch. Fast immer fallen mir dann zumindest einige der Fehler auf,
die ich am Abend zuvor übersehen habe. Dabei bin ich mir wohl bewusst, dass der
eine oder andere Fehler immer noch übersehen wird und unkorrigiert bleibt.
Trotzdem erhalte ich immer wieder Bestätigungen, dass die Andachten trotz
meiner Fehler von Gott gebraucht werden.
Jesus möchte Dich
gebrauchen trotz Deiner Fehler. Glaub mir, die machst Du und die hast Du,
genauso wie ich. Und glaub mir, Gott kann durch Dich wirken trotz Deiner
Fehler. Warum solltest Du mir glauben? Weil Gottes Wort es zeigt und Gott es
sagt.
Noah, Abraham, Sara, Isaak, Jakob, Mose, Aaron, David, Jona,
Petrus, Johannes, Jakobus … (muss
ich weitere Beispiele nennen?) – sie alle werden mit ihren Fehlern beschrieben
und durch jeden von ihnen hat Gott gewaltig gewirkt. Auch Paulus gehört in
diese Liga. Er sagt von sich: (2. Korinther 12:9)
„Und
er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen,
denn meine Kraft wird in
der Schwachheit vollkommen!”
Dieser Vers
bezieht sich natürlich nicht auf Sünde, sondern auf körperliche Schwachheiten.
Aber auch was Übertretungen angeht, schließen sie die Brauchbarkeit für Jesus
nicht (bleibend) aus. In Psalm 32 betet David:
“Wohl dem,
dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist! Wohl dem Menschen, dem der Herr keine Schuld
anrechnet, und in dessen Geist keine Falschheit ist! Als ich es verschwieg, da
verfielen meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag. Denn deine Hand lag
schwer auf mir Tag und Nacht, so daß mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer
dürr wird. Da bekannte ich dir meine Sünde
und verbarg meine Schuld nicht; ich sprach: »Ich will dem Herrn meine
Übertretungen bekennen!« Da vergabst du mir meine Sündenschuld. Darum soll jeder Getreue dich bitten zu der
Zeit, da du zu finden bist; wenn dann große Wasser einherfluten, werden sie ihn
gewiß nicht erreichen. Du bist mein Schutz, du behütest mich vor Bedrängnis, du
umgibst mich mit Rettungsjubel!“
David hatte
Fehler. Nicht nur körperliche Schwächen. Die Bibel berichtet von mehr als einem
Fehltritt in seinem Leben. Aber immer wieder erfuhr er, dass Vergebung neu den
Weg öffnete, brauchbar zu bleiben für den Herrn.
Das Gleiche gilt
Dir und mir. Unsere Fehler und Schwächen müssen kein Hinderungsgrund dafür
sein, dass Gott uns nicht mehr gebraucht ... wie es heißt:
Gott gebraucht
uns nicht ‚wegen’ uns sondern ‚trotz’ uns.
Danke, Jesus!
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