Der 21. Dezember, manchmal auch der 22. Dezember ist der
kürzeste Tag des Jahres. Danach werden die Sonnenstunden wieder länger und die
Nächte wieder kürzer.
Ich erinnere mich an eine Weihnachtsfeier mit Obdachlosen,
auf der ich über Licht und Finsternis gesprochen habe und diese Fakten
erwähnte. Es war den (mehrheitlich) Männern auf den Gesichtern abzulesen, dass
ihnen diese Information gefiel. Die Tage werden länger, die Sonnenstrahlen
wieder wärmer und die nächtliche Dunkelheit wieder kürzer. Bis es allerdings
wieder richtig warm und hell sein würde, war noch eine ganze Weile hin.
Auch in unserem Leben gibt es Zeiten, in denen Kälte und Dunkelheit
alles zu dominieren scheinen. Wir legen uns mit der Dunkelheit und Kälte
schlafen und wachen wieder mit ihnen auf. Das beklemmt, zermürbt und
entkräftet.
Der Prophet Amos macht eine interessante Aussage:
Gott hat das Siebengestirn und den Orion geschaffen.
Licht verwandelt er in Finsternis,
nach der Nacht lässt er einen neuen Tag anbrechen. (Amos 5:8 NLÜ)
Es ist Gott, der Nacht und Tag erschaffen hat.
Er ist es, der Licht und Finsternis gebietet.
Er lässt nach der Nacht einen neuen Tag anbrechen.
Allerdings kommt das Licht des neuen Tages nicht unbedingt schlagartig.
Oft eher behutsam. Immer ein bisschen mehr. Das erhält die Hoffnung, lässt uns
nach vorne schauen, Geduld lernen und Wurzeln entwickeln. Die stärksten
Lektionen lernen wir in den dunkelsten Stunden.
Ab letzter Nacht werden die Nächte wieder kürzer und die
Tage länger. Wir haben Grund zur Hoffnung.
Jesus spricht in Johannes 8:12:
„Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern er wird das Licht des Lebens haben.“
Wenn du Jesus nachfolgst und durch eine Zeit der Finsternis
gehst – oder wenn Du noch in der Finsternis wohnst, Dich aber Jesus anschließt
und beginnst, Ihm zu folgen, dann wird es Licht werden in Deinem Leben. Vielleicht
wird nicht alles gelingen in deinem Leben, vielleicht wird sich nicht alles so entwickeln,
wie Du es dir vorstellst und wünschst, aber Jesus wird Dich nicht in der Irre
herumirren lassen. Er wird Deinen Weg fest machen und Dich in Seinem Licht führen.
Manchmal besteht der Weg ins Licht aus kleinen Schritten. Wir
legen uns im Dunkeln hin, wachen auf – und es ist immer noch dunkel. Halte an
Jesus fest. Folge Ihm auch im Dunkeln. Die Nächte werden unmerklich immer
kürzer. Eines Tages wirst Du aufwachen und der Tag hat begonnen.
„Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern er wird das Licht des Lebens haben.“
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