„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Das 3. Weihnachtsfest in Folge im Gefängnis. (Update betreffs Pastor Youcef Nadarkhani / Iran)

Die Anschuldigungen häufen sich. An erster Stelle steht wohl der Abfall vom Islam. Aber auch sein Einsatz gegen das Pflichtfach Islam für christliche Kinder an iranischen Schulen und der Versuch, seine Gemeinde registrieren zu lassen brachten Pastor Youcef Nadarkhani 2009 hinter Gitter. Nachdem sein Fall weltweit für Aufsehen gesorgt hatte und es den Verantwortlichen Stellen zu heiß wurde, änderte man seine Anklage in Vergewaltigung und Erpressung. Doch diese Augenwischerei zog bei den westlichen Medien nicht und erlosch bald wieder hinter den wahren Anschuldigungen, die allesamt religiös motiviert waren.

Das Todesurteil wurde 2010 zum ersten Mal zum Tode verurteilt. Aufgrund internationaler Proteste schoben sich die Gerichte den Fall immer wieder gegenseitig zu. Vor einigen Monaten sah es so aus, als sei eine weitere Berufung nicht mehr möglich und man wartete täglich auf die Vollstreckung des Urteils. Dann wurde der Fall an den obersten Ayatollah weitergeleitet. Bis dass ein „Ratschlag“ von ihm kommt, bleibt Pastor Youcef im Gefängnis, inmitten von Verbrechern, Drogenhändlern und Mördern.

Während dieser Zeit ist das Gefängnispersonal angewiesen, ihn mit Literatur zu bombardieren, die seinen Glauben ins Wanken bringen soll. Es gibt bisher keine Neuigkeiten, dass diese Bemühungen Früchte tragen.

Beunruhigende Nachrichten kommen von Pastor Youcefs Anwälten, denen mitgeteilt wurde, eine endgültige Entscheidung würde nicht innerhalb eines Jahres zu erwarten sein. Ayatollah Sadeq Larijani, leitender Richter im Rechtswesen des Iran hat den zuständigen Richter der Stadt Rasht angewiesen, den Fall für ein ganzes Jahr ruhen zu lassen.

Gleichzeitig teilten die Anwälte mit, dass solch eine Nachricht nicht bedeuten muss, dass die Exekution nicht vorher stattfinden kann. Möglicherweise soll der Druck aus dem Ausland durch Verzögerungstaktik gemildert werden. Ein Sprecher von „Present Day Truth Ministries“ warnte: „Sobald wir ihn [Pastor Youcef] vergessen, sind sie frei, ihn hinzurichten.“

Natürlich würde eine Abkehr vom christlichen Glauben die Unannehmlichkeiten für die Verantwortlichen im Iran lösen. Darum muss vermutet werden, dass äußerster Druck und vielleicht Folter eingesetzt werden, um dies zu erreichen.

HIER: (Klickaktion / in Englisch)  gibt es die Möglichkeit, für Pastor Youcef aktiv zu werden. Gebetsanliegen sind unter anderem:
-         dass sein Todesurteil für nichtig erklärt wird und er freigelassen wird
-         dass er selbst, seine Familie und seine Gemeinde an Jesus festhalten

1 Kommentar:

  1. Dank Dir, Wolfgang, dass dieser Mann hier nicht vergessen wird! Und alle sollten das als stäneiges Gebetsanliegen immer wieder vor unseren Herrn bringen! Was dieser Mensch durchmachen muss - können wir uns höchstens - oder nicht einmal - ansatzweise vostellen!
    BITTE BETET WEITER!! UND TUT ALLES MÖGLICHE, WAS UNSEREM BRUDER IN CHRISTUS HELFEN KANN!

    DANKE!!

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