„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Montag, 6. Juni 2011

Vorbereitung auf den Tod

Die Geschichte erzählt von einem Hofnarren, dem der König ein goldenes Zepter überreichte. Er solle es demjenigen geben, der ein noch größerer Narr sei als er selbst. Der Hofnarr machte sich auf und durchzog suchend das ganze Land, um einen größeren Narren zu finden, als er selbst einer war. Zur gleichen Zeit erkrankte der König ernsthaft und merkte bald, dass seine letzte Stunde gekommen war. Schnell rief man den Hofnarren, um den König ein wenig zu erheitern. „Bald werde ich eine lange Reise antreten, von der ich nicht zurückkehren werde,“ erklärte der König traurig. „Nun,“ fragte der Narr, „wo geht die Reise denn hin?“ „Das weiß ich leider bis jetzt immer noch nicht,“ war die leise Antwort des immer schwächer werdenden Königs. „Habt Ihr denn nichts von dieser Reise gewusst?“ kam die erstaunte Frage. „Gewiss,“ so die Antwort des Königs. „Ich wusste mein ganzes Leben lang davon.“ „Dann hat Eure Hoheit diese wichtige Reise sicher bestens vorbereitet,“ erwiderte der Narr. „Nein,“ meinte der König. „Das habe ich leider versäumt, nicht wissend, dass ich so bald würde aufbrechen müssen.“

„Der König wusste sein Leben lang von dieser überaus wichtigen Reise, hat keinen Gedanken an die Vorbereitung darauf verschwendet und weiß bis heute nicht, wohin er reisen wird. Einen größeren Narren habe ich im ganzen Land nicht gefunden,“ schloss der Hofnarr und gab traurig das Zepter an den sterbenden König zurück.

Obwohl wir täglich mit dem Tod konfrontiert werden, täglich die Todesanzeigen der Tageszeitung durchsehen, verstehen wir es meisterlich, ihn aus unseren Gedanken und Vorbereitungen zu verdrängen. Erst Katastrophen, hohes Alter oder Krankheit bringen ihn wieder nahe. Aber um fünf Minuten vor zwölf fehlt vielen die Ruhe und der klare Gedanke. Es ist zu spät geworden, die große Reise vorzubereiten. Mose betet in Psalm 90:12:

„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, 
damit wir klug werden!“

Gottes Wort enthält eine Fülle von Versen, die uns bei diesem „Bedenken“ helfen und uns klug machen. Hier eine Auswahl:

  • Es ist den Menschen bestimmt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht. (Hebräer 9:27)
  • Mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen, (Israel)! (Amos 4:12)
  • Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. (Johannes 3:36)

Sei kein Narr! An der Reise kommt kein Mensch vorbei. Niemand muss diese Reise furchtsam oder unsicher antreten. Den Kopf in den Sand zu stecken hilft ebenso wenig, wie das ständige Aufschieben. Bereite Dich vor. Um fünf Minuten vor zwölf wirst Du dankbar dafür sein!

Noch Fragen? Hilfe gesucht? Schreib mir an: pastor(at)ccfg.de  {ersetze (at) durch @}

1 Kommentar:

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