Der Alte ist tot! Ehrlich gesagt, bin ich ganz froh darüber. Ja, ich möchte sagen, ich bin dankbar, dass er weg ist. Gut, man hatte gelernt, mit ihm auszukommen. Anfangs war das kein Problem, aber je mehr man ihn kennen lernte, umso unangenehmer wurde er. Er hatte seinen eigenen Willen, war störrisch, selbstsüchtig, im wahrsten Sinne des Wortes Gott-los und hatte die Kontrolle.. Das hat ihn geprägt. Mehr und mehr entwickelte er sich zu Tyrann. Seinem gottlosen Einfluss konnte man sich nicht entziehen. Mehr und mehr verlor man seine eigene (vermeintliche) Freiheit und "wurde gelebt." Jetzt ist er tot und eine neue FREIHEIT beginnt!
Aber er hat Spuren hinterlassen. Das jahrelange Leben unter seiner Herrschaft hat geprägt. Man hat Verhaltensmuster gelernt, die dem Alten gefielen. Man hat sich ich eine Richtung bewegt und Denkschemas gelernt, die Gott-los, unabhängig von Gott, waren. Jetzt sind die Furchen tief. Der Alte ist tot, aber die hinterlassenen Furchen im Leben sind tief und mitunter markant. Da muss man erst mal lernen, mit umzugehen.
Um wen geht es hier eigentlich? Die Bibel nennt die Natur dessen, der Jesus noch nicht persönlich kennt: Der alte Mensch. Dieser alte Mensch lehrt uns von Kindesbeinen an, unabhängig von Gott zu leben. Wir entwickeln Verhaltensmuster und Denkschemas, die sich tief in unser Leben einprägen, wie Furchen auf einem viel befahrenen Weg. Dieses gelernte unabhängige Leben von Gott bezeichnet die Bibel als "Fleisch". Die gute Nachricht ist: Der Alte ist tot! In Römer 6:6 lesen wir:
"Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen."
Das IST eine gute Nachricht! Der Alte ist tot. Gekreuzigt! Gemeinsam mit Jesus wurde er gekreuzigt und hat nichts mehr zu sagen im Leben eines Christen. Seine Tyrannei hat ein Ende. Seine Macht ist gebrochen. Der Alte ist tot! - Aber er hat Spuren hinterlassen. Aus diesen Spuren herauszukommen ist mitunter ein Kampf. Es ist Teil des geistlichen Kampfes, für den Jesus uns gemäß Epheser 6 ausgerüstet hat. Aber auch im Kolosserbrief wird uns in einfachen Worten beschrieben, wie wir aus dem Fahrwasser des toten Alten, aus den Spurrillen, die er hinterlassen hat, herauskommen. In Kolosser 3:3,5,8+9 heißt es:
"Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. So tötet nun die Glieder, die auf Erden sind, Unzucht, Unreinheit, schändliche Leidenschaft, böse Begierde und die Habsucht, die Götzendienst ist. Nun aber legt alles ab von euch: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde; belügt einander nicht; denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen".
Das (und anderes) sind die Furchen, die getötet und begraben (aufgefüllt) werden sollen. Es ist vielleicht zunächst einfacher, darin weiterzulaufen. Aber das wäre falsch und kurzsichtig. Sie müssen ins Grab. Und womit begraben und wir sie? Kolosser 3:12-14 gibt uns Antwort:
"So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit."
Der Alte ist tot! Die Furchen, die er hinterlassen hat, füllen wir mit dem, was der Neue (unsere neue Natur in Jesus) so gerne tut. Schlussendlich entstehen neue Spuren in unserem Leben. Die des Neuen. Und die sind klare Zeugnisse für die verändernde Kraft unseres Retters, Jesus!
Montag, 6. September 2010
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