Amos war ein einfacher Hirte, den Gott sandte, um vorwiegend
dem gottlosen Nordreich Gericht – und anschließende Wiederherstellung zu
verkündigen.
Die deutlichsten Hinweise auf Jesus finden wir in Amos
Kapitel 8+9. So heißt in Amos 8:9 die Gerichtsbotschaft:
“Und es soll geschehen an jenem Tag, spricht Gott, der Herr,
da will ich die Sonne am Mittag untergehen lassen
und über die Erde Finsternis bringen am lichten Tag.“
Der folgende Vers (Amos 8:10) verbindet dieses Geschehen mit
der Trauer, wie um einen eingeborenen (einzigen) Sohn. – Im Neuen Testament
beschreiben Matthäus und Lukas eine Finsternis zur Zeit der Kreuzigung Jesu,
die von 12 Uhr bis 15 Uhr dauerte.
kam
eine Finsternis über das ganze Land
bis zur neunten Stunde
(= 15 Uhr).
(= 15 Uhr).
Und um die neunte Stunde schrie Jesus
laut:
Eli, Eli, lama asabtani? Das heißt: Mein
Gott, mein Gott,
warum hast du mich verlassen?
Auch diese Finsternis war eine Finsternis des Gerichts
Gottes. Selbst wenn Amos sich vornehmlich auf die letzten Tage der Trübsalszeit
bezogen haben mag – die Parallele zur Zeit der Kreuzigung ist unübersehbar. Jesus
war nach Seiner Auferstehung mit den Emmausjüngern unterwegs und erklärte ihnen
in allen Schriften das, was Ihn betraf. Sollte er Amos 8:9 zitiert haben, dann
haben die beiden Jünger sicher mit dem Kopf genickt, weil sie genau das erlebt
hatten.
Im Buch Amos geht es aber nicht ausschließlich um Gericht,
sondern auch um die Wiederherstellung des Volkes Gottes und ihres Königreichs.
Amos sieht und beschreibt den Sieg Gottes am Ende der Tage und bringt dadurch
zum Ausdruck, dass Seine Ziele durch unsere Sünde nicht zunichte gemacht werden
können. In Amos 9:11 heißt es:
Zur selben Zeit
will ich die zerfallene
Hütte Davids wieder aufrichten
und ihre Risse vermauern und, was
abgebrochen ist,
wieder aufrichten und will sie bauen, wie
sie vorzeiten gewesen ist,
Die Prophetie, die Hütte Davids (das zerfallene Königreich
Davids) wieder aufzurichten, wird im AT und NT an zahlreichen Stellen
vorhergesagt, oft mit weit mehr Einzelheiten, als Amos es hier tut. Aber seine
Worte unterstreichen, was die Propheten zu allen Zeiten verheißen – und das NT
im Hinblick auf Jesus bestätigt: Jesus, der König Israels (Lukas 23:3) und darüber
hinaus der König aller Könige (Offenbarung 19:16) wird wiederkommen, um Seinen
Thron einzunehmen, sowohl über Sein Volk Israel, wie auch über die Völker der
Heiden.
Und so finden wir im Buch des Propheten Amos Hinweise auf
Jesu erstes Kommen, als Er Seinen Thron im Himmel verlassen hatte, um zu uns zu
kommen. Bei Seiner Kreuzigung verdunkelte
sich der Himmel durch das Gericht Gottes. Aber beim Gericht und beim Dunkel
bleibt Amos nicht stehen. Er prophezeit auch die zukünftige Herrlichkeit des
wiederkommenden Königs, der kommen wird, um Seinen Thron einzunehmen und in
Herrlichkeit und Barmherzigkeit zu regieren.
Welch passende Gedanken für diese Adventzeit (=
Ankunftszeit). Wir loben und danken unserem Herrn und König, dass er ein erstes
Mal kam in die Dunkelheit dieser Welt, um für unsere Schuld zu sterben. Und wir
loben und preisen Ihn in Erwartung Seines Kommens in Herrlichkeit!
Macht hoch die Tür, die Tor macht
weit!
Es kommt der Herr, der
Herrlichkeit!
Ein König aller Königreich´!
Ein Heiland aller Welt zugleich!
Ein König aller Königreich´!
Ein Heiland aller Welt zugleich!
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