Wir leben in einer Kultur, die Toleranz und Freiheit fordert. Dabei ist auch die Toleranz der Menschen gegenüber Sünde ins Astronomische gestiegen. Folglich basteln sich die Menschen einen Gott, der nur aus Liebe, Güte und Vergebung besteht. Recht, Gerechtigkeit und Bestrafung hat darin keinen Platz mehr.
In unserem Alltag denken und handeln wir allerdings ganz anders. Da fordern wir Rache und Blut! Da töten wir Alte, Junge und sogar Ungeborene. Das nennen wir gut, was Gott böse nennt und böse, was Gott gut nennt. Wir verlassen Gottes Maßstäbe, setzen unsere eigenen und klagen an, was uns an Gott nicht gefällt.
Tatsache ist – und darunter müssen wir uns beugen: Es ist Gott, der die Maßstäbe setzt. Er war vor uns; Er hat uns geschaffen, gewollt und liebt uns bis heute – aber als heiliger Gott kann Er Sünde nicht unter den Teppich kehren. Gott beschreibt Seine Gerechtigkeit und Gnade in 2. Mose 34,7 (HfA), wenn Er erklärt:
Ich lasse Menschen meine Liebe erfahren über Tausende von Generationen. Ich vergebe Schuld, Unrecht und Sünde, doch ich lasse nicht alles ungestraft. Wenn jemand an seiner Schuld festhält, dann muss er die Folgen tragen, und nicht nur er, sondern auch seine Kinder, Enkel und Urenkel!«
Gott vergibt jedem die Schuld, der nicht an ihr festhält. Wer Gott als blutrünstig bezeichnet, hat weder den Abgrund und das tödliche Gift der Sünde erkannt, noch die Gerechtigkeit und Liebe Gottes, der uns an vielen Stellen der Bibel zuruft (z.B. 1 Johannes 1:7+9):
Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.
Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
Jesus liebt! Jesus vergibt! Jesus erleuchtet! Und das gründlich. Aber nicht ohne Bezahlung, nicht ohne Blut – Sein Blut! Er hat bezahlt; für uns! Wir dürfen das Opfer Jesu nicht mit Füßen treten oder das Blut Jesu kleinreden.
Im Buch „Honey Out of the Rock“ von Thomas Wilcox (1549-1608) heißt es: „Blicken Sie täglich in Ihre Seele und fragen Sie sich: Wo ist das Blut Christi auf meiner Seele zu sehen? Auf welcher Gerechtigkeit stehe ich, um gerettet zu werden? … Wenn das Blut Christi nicht die Wurzel Ihres Glaubens ist, wird er verdorren und sich als bloße gemalte Prachtentfaltung erweisen, mit der Sie zur Hölle fahren.“
Aber wo das Blut Jesu uns unsere Schuld vergeben hat, gilt:
Christi Blut und Gerechtigkeit, das ist mein
Schmuck und Ehrenkleid,
damit will ich vor Gott bestehn, wenn ich
zum Himmel werd eingehn.
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